Ob Karlsruhe, Mannheim oder Baden-Baden: Der Genuss steht hier klar im Fokus
Auf den Spuren des Kaffees im "Ländle"

Röstbohnen auf dem Tisch | Foto: Deutscher Kaffeeverband/Bente Stachowske
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  • Röstbohnen auf dem Tisch
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Region. "Urbane Kaffeekultur" ist angesagt: Sich mit einer Tasse Kaffee in ein gemütliches Café setzen und einfach mal nichts tun. So ein kleiner Luxus im Alltag eben. Röstereien und Kaffeehäuser in der Region (und darüber hinaus) machen immer stärker auf sich aufmerksam, nicht nur durch den angenehmen Geruch. Gaumen und Nase wollen die feinen Aromen probieren, keine Frage.

Und wo geht das besser als in einer der vielen Kaffeeröstereien, die in Baden-Württemberg mit viel Know-how und besonderen Mischungen die Kaffeekultur neu beleben? Hier kann man nicht nur Bohnen aus aller Welt probieren, sondern mit dem Barista über schonende Röstung und Aromen von Himbeere bis Schokolade fachsimpeln. "Tourismus Marketing Baden-Württemberg" hat ein paar im Angebot - und die aus der Region interessieren uns natürlich besonders, schließlich kann man an diesen Genussorten Neues entdecken.

Baden-Baden
Einen "Katschupino" bitte! Im "Kaffeesack" in Baden-Baden wird diese Bestellung ohne Stirnrunzeln angenommen. Andernorts heißt das Heißgetränk zwar "Cappuccino", doch dank der einzigartigen Qualität verdient es hier seinen eigenen Namen. Und Qualität ist Thorsten Heizmann, dem Röstmeister des Hauses, besonders wichtig. Milch und Kuchen kommen von Produzenten in der Region. Zu den Kaffeebauern in Guatemala, Kolumbien und Indien hat er direkten Kontakt. Wer nach einem Besuch in seinem Ladengeschäft mit moderner Lagerhausatmosphäre von all dem nicht genug hat, kann sogar einen kleinen Kaffeesack voller frisch gerösteter Bohnen mit nach Hause nehmen.

Heidelberg
„Ein guter Kaffee sollte den dringenden Wunsch nach einer zweiten Tasse auslösen“, sagt Röstmeister Florian Steiner aus Heidelberg. Bei ihm hat es jedenfalls geklappt: Vor rund zehn Jahren löste ein guter Kaffee nicht nur den Wunsch nach einer zweiten Tasse, sondern nach einem ganz neuen Leben aus! Vorher auf Weine spezialisiert, entschied Steiner sich umzusatteln, machte sich als Kaffeeröster selbstständig und brachte es bis zum "Deutschen Röstmeister". Einblicke in sein Können gibt er in seinem Ladengeschäft in Heidelberg. Angenehm: Durch eine Glaswand kann man ihm an seinem Trommelröster über die Schultern schauen – und dabei in Ruhe eine Tasse Kaffee genießen.

Karlsruhe
Start-Ups, Kreative, Filmemacher & Kneipen: Der Alte Schlachthof in Karlsruhe ist das Herzstück der Kreativwirtschaft. Seit der Stilllegung des Schlachtbetriebs werden in den alten Backsteingebäuden auch Kampagnen und Events geplant, Gebäude entworfen - und eben auch Kaffeebohnen geröstet. Mit ihrer Rösterei "Tostino" sind Gerald Hammer und Stefan Gräfe seit 2009 fester Bestandteil des lebendigen Stadtquartiers. Von kräftig-aromatischer "Arabica" bis zur schokoladig-leichten "Robusta" reichen die ausgefallenen Röstungen, die natürlich im angeschlossenen Café verkostet werden können.

Mannheim
Die barocke Residenzstadt Mannheim war schon immer ein kulinarischer Schmelztiegel. Hiervon kann man sich im modernen "Café Brue" ein Bild machen, das kürzlich im hippen Stadtquartier „Q 6 Q 7“ eröffnet hat. Die Baristas bei "Helder & Leeuwen" wissen, welche Sorte bei welcher Zubereitung das beste Aroma entfaltet. Und das Rohprodukt kommt direkt aus der Nachbarschaft. Seit 2007 betreiben Enver Atabay und Alparslan Üründül die Rösterei, die sich längst von einem kleinen zu einem großen Röstbetrieb im Hafenpark entwickelte. Der niederländische Name ist übrigens eine Hommage an die Kaufleute, die schon um 1900 Kaffeebohnen über den Rhein in die Kurpfalz verfrachteten.

Pforzheim
Im "Caphe an der Enz" liegt ein Hauch von Asien in der Luft. Das liegt nicht nur am Namen, der vom vietnamesischen Wort für Kaffee („cà phê“) stammt. Auch beim Geschmack setzt das Café auf Exotik. Bis zum höchsten „Sweetpoint“ werden die Kaffeebohnen, die von kleinen Kaffeebauern in Vietnam und Laos kommen, geröstet. Dadurch kann sich die Süße der Frucht voll entfalten. Ergebnis ist ein fruchtiger Kaffee ohne Röstaromen, der garantiert keinen Zucker mehr braucht. Und wem das noch nicht exotisch genug ist: Kreationen wie der "Beetroot Latte", der aus Roter Bete gemacht wird, stehen hier ebenfalls auf der Karte. (ps/rj)

Infos: Jede Menge Röstereien und Café gibt's in der Region, ein Blick ins "Wochenblatt" hilft bei der Entscheidung.

Autor:

Jo Wagner

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