Sicherheitsgefühl Kaiserslautern: Neue Bürgerbefragung soll 2026 starten
- Ein erster Entwurf der Bürgerbefragung zum Sicherheitsgefühl in Kaiserslautern wurde bei der Sitzung der Initiative Sicheres Kaiserslautern (SiKa) vorgestellt
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Kaiserslautern. Am Montag, 17. November 2025, hat der Lenkungskreis der Initiative Sicheres Kaiserslautern (SiKa) getagt. Ein zentraler Punkt der Sitzung war die anstehende Bürgerbefragung zum Sicherheitsgefühl im Rahmen der „Initiative Sicherheitsgefühl in den Kommunen stärken“ (InSiKo) des Innenministeriums Rheinland-Pfalz. Das beauftragte Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. (ism) stellte den ersten Entwurf des Fragebogens vor, den es für die ab Januar 2026 geplante Bürgerbefragung erstellt.
Neue Bürgerbefragung zum Sicherheitsgefühl 2026
Die Stadt Kaiserslautern hat sich erfolgreich bei der Leitstelle Kriminalprävention im Rahmen von InSiKo um die Analyse des Präventions- und Sicherheitsgefüges beworben. Der Gedanke dabei ist, vor der Umsetzung kriminalpräventiver Maßnahmen das Sicherheitsempfinden und die Sicherheitslage zu untersuchen. Dies geschieht in Form einer Bürgerbefragung, die das Land Rheinland-Pfalz mit 20.000 Euro fördert.
Vergleich mit Sicherheitsstudie von 2021
Die letzte Studie zum Sicherheitsgefühl der Kaiserslauterer Bürgerinnen und Bürger wurde 2021 vom Fachgebiet Empirische Sozialforschung der RPTU Kaiserslautern-Landau durchgeführt. Die neue Studie 2026 soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung neu bewerten und eine mögliche Entwicklung aufzeigen. Es wurde daher auf die Vergleichbarkeit der beiden Studien geachtet und durch die SiKa der Kaiserslautern-spezifische Bezug der Fragen überprüft. Im ersten Schritt wird es eine quantitative Erhebung mittels Online-Fragebogen geben, im zweiten Schritt eine qualitative Erhebung durch Einzel- oder Gruppeninterviews.
Was der Fragebogen untersucht
Der Fragebogen, den das ism am Montag vorstellte, bezieht sich auf soziale und personale Kriminalitätsfurcht. Es geht also zum einen darum, welche Gefahren die Bürgerinnen und Bürger vor Ort wahrnehmen und zum anderen um die Befürchtung der Bürgerinnen und Bürger, selbst Opfer von Kriminalität zu werden. Dabei werden sowohl darauf basierende Verhaltensstrategien als auch die emotionale Ebene abgefragt. So werden beispielsweise Fragen wie „Gibt es in Kaiserslautern Orte, an denen Sie sich unsicher fühlen oder die Sie meiden?“ oder „Welche Maßnahmen könnten zu einer Verbesserung Ihres Sicherheitsgefühls beitragen?“ gestellt.
- Wie steht es um das Präventions- und Sicherheitsgefühl der Bürger? Eine Analyse soll Aufschluss geben
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Erste Ergebnisse im Frühjahr erwartet
Die Online-Befragung soll voraussichtlich ab Januar 2026 für etwa sechs Wochen in Umlauf gebracht werden und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Innenstadt und der Ortsbezirke Kaiserslauterns. Noch im Frühjahr sollen die Ergebnisse vorgestellt werden. Die anschließende qualitative Erhebung bietet die Möglichkeit, die Ergebnisse zu interpretieren und in die Tiefe zu gehen. Zum Abschluss wird ein Maßnahmenplan auf Grundlage der Ergebnisse beider Befragungen erstellt. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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