Ausschuss: Kommt bei FCK-Heimspielen eine dritte P&R-Route?

Großer Andrang von Pkw in Richtung Stadion | Foto: Polizei/gratis
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Kaiserslautern. Die Herausforderungen rund um die Heimspiele des 1. FC Kaiserslautern und die Veranstaltungen im Fritz-Walter-Stadion standen erneut im Mittelpunkt der Sitzung des örtlichen Ausschusses Sport und Sicherheit im Kaiserslauterner Rathaus. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Manfred Schulz, der das Gremium hierzu mit Polizeidirektor Ralf Klein ins Leben gerufen hatte, trafen sich über 20 Fachleute von Polizei und Bundespolizei, Rettungskräften, SWK, Stadt und dem FCK einschließlich seinen Fanbeauftragten.

Auf der Tagesordnung standen neben dem Verkehrsgutachten Betzenberg und dem dortigen Bewohnerparken auch die aktuelle wie zukünftige Parkplatzsituation, Kooperationen mit der Fanszene sowie eventuelle Säuberungsaktionen und möglicher Optimierungsbedarf bereits veranlasster Maßnahmen. „Einmal mehr hat dieses Treffen gezeigt, wieviel wir im direkten Austausch miteinander erreichen können“, bedankte sich Schulz bei den Anwesenden. Alle eine das Interesse, für die Bürger wie Besucher dieser Stadt eine bestmögliche Aufenthaltsqualität zu schaffen und für möglichst reibungslose Veranstaltungsabläufe zu sorgen.

Zu Beginn der Sitzung stellte der stellvertretende Leiter des Referates Stadtentwicklung Christian Ruhland die Konzeption und Zielsetzung des geplanten Verkehrsgutachtens vor. Dieses würde sowohl eine Erhebung der während eines Heimspiels parkenden Pkw auf dem Betzenberg und Teilen des Lämmchesberges einschließlich legal und illegal parkender Autos sowie des Park-und-Ride-Verkehrs umfassen. Außerdem würden die Ergebnisse der Mobilitätsumfragen des FCK bei seinen anreisenden Fans sowie aus zwei geplanten Expertenworkshops mit einfließen. „Daraus erhoffen wir uns eine Liste von Maßnahmen, wie der Verkehr eventuell weiter optimiert werden kann“, so Ruhland.

In diesem Zusammenhang verwies Bürgermeister Schulz nochmals auf die politische Zielsetzung zur Einrichtung einer wie früher vorhandenen dritten P&R-Route aus dem Westen der Stadt. Polizeidirektor Ralf Klein erinnerte daran, dass sich die Zuschauerzahlen bei den meisten Heimspielen inzwischen an der Kapazitätsgrenze des Stadions bewegen, „rund 15.000 bis 20.000 Fans mehr als noch vor etlichen Jahren“. Auch dies stelle die Verantwortlichen vor weitere verkehrsplanerischen Herausforderungen, weshalb eine größere Einbindung des Bahnverkehrs wünschenswert ist.

Im Anschluss informierte Bürgermeister Schulz die Anwesenden über die Ergebnisse des Testlaufs zum Bewohnerparken auf dem Betzenberg und seinem Treffen mit der dortigen Bürgerinitiative, das Anfang des Jahres stattgefunden hatte. „Mit dem Bewohnerparken haben wir einen Schritt in die richtige Richtung getan“, bilanzierte er, verwies aber auch auf den Verdrängungseffekt des Parkverkehrs in andere Wohngebiete, der wie erwartet eingetreten ist. Außerdem müsse noch bei der Besucherregelung nachgebessert werden.

Beim Thema Parkplätze und den aktuellen P&R-Routen bemerkten die Fachleute, wie wichtig vor allem die Befahrung „einer freien Kantstraße“ sei. So gelte es, die Fan-Busse der Gastmannschaften möglichst ungehindert an das Stadion zu bringen, auch auf Grund eventuell mitreisender Problemfans. Zudem wäre es notwendig, die Parkfläche für die Busse zu erweitern. Außerdem könnten die Parkplätze auf der P&R-Fläche Schweinsdell noch besser ausgelastet werden, da viele aus Unwissenheit gerade im hinteren Bereich frei blieben. Hierfür wurden verschiedene Lösungsansätze diskutiert, die nun geprüft werden.

Der Austausch mit dem Fanprojekt und den Fanbeauftragten wurde von allen Seiten als sehr positiv bewertet, vor allem im Hinblick auf das Hochrisikospiel des FCK gegen den Karlsruher SC. Bei diesem hatte die Polizei auf das Alkoholverbot verzichtet, was bei Fans wie Verantwortlichen überaus positiv ankam und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlief. Dagegen wurden die außerhalb des Stadions weggeworfenen Glasflaschen als mögliches Sicherheitsrisiko gerade in der zweiten Halbzeit benannt. Diese Beobachtungen sollen nun genauer analysiert und mögliche Lösungsansätze gefunden werden.

Ebenfalls diskutiert haben die Fachleute die Standorte und Auslastung der Sternurinale, mit denen der 1. FC Kaiserslautern seit dieser Saison das wilde Urinieren beispielsweise am Bahnhof oder auf dem Weg zum Stadion eindämmen will. Auch dies ist eine der Maßnahmen, die aus vorangegangenen Sitzungen des örtlichen Ausschusses Sport und Sicherheit hervorgegangen sind. red

Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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