Verheiratet mit den Verlobten durch Italien
Monza – Autodromo Nazionale
- Irene und Stephan vor dem Monza Circuit
- Foto: Stephan Alberti-Riedl
- hochgeladen von Stephan Alberti-Riedl
„Oh mein Gott, Michael Schumacher?“
„Willst du wissen, was der Monza Circuit ist?“
„Ja!“
„Dann lies jetzt am besten diesen Artikel hier!“
VROOM!
Italien besticht durch seine alten historischen Gebäude und Tempel. Heute berichten wir über den Tempel der Geschwindigkeit – Das Autodromo Nazionale di Monza (wortwörtlich nationale Autostrecke von Monza). Als wir von der Villa Reale aus Richtung Norden aufbrachen und die Mauern des Stadtparks hinter uns ließen, konnten wir bereits das charakteristische Dröhnen der Rennwägen wahrnehmen. Je näher wir kamen, desto lauter wurde es. Nach einem Kreisverkehr und einer Unterführung gelangten wir auf das Messegeländemit Souvenirshops auch einige ausgestellte Neuwagen. Ein Sicherheitsmitarbeiter brachte uns anschließend auf die Tribüne und in die Messwarte. In dem weitläufigen Gebäude konnten wir anhand von Informationstafeln mehr über die Geschichte hinter dem Autodromo erfahren.
Seinen Anfang hatte die Rennstrecke 1922. Innerhalb von 110 Tagen wurde sie fertig gestellt und war nach Brooklands (UK) und Indianapolis (USA) die dritte permanente Rennstrecke der Welt. Gefördert wurde das alles vom Automobile Club Milano. Die Strecke ist als Ovalkurs angelegt und führt nur in eine Richtung, was sehr schnelle Fahrten erlaubt. Vor der Gründung der Formel 1 diente Monza als Austragungsort von Grand-Prix-Rennen.
Seit der ersten Formel-1-Saison 1950 ist Monza – mit nur eine Ausnahme, jedes Jahr Gastgeber des Großen Preises von Italien und gilt als der am längsten genutzte Austragungsort der Königsklasse. Die Fahrzeuge erreichen Geschwindigkeiten von über 350 km/h.
Die Begeisterung der Tifosi – der leidenschaftlichen Ferrari-Fans – gleicht beinahe religiöser Hingabe. Hat Ferrari gewonnen, stürmen die Fans traditionell die Start-Zielgerade, was zu einem bekannten Bild der Formel 1 geworden ist. Michael Schumacher verdient hier besondere Erwähnung, weil er das Monza-Rennen fünfmal gewann und somit mehr als jeder andere Fahrer der Neuzeit.
Wer Formel-1-Fan ist, für den ist die Rennstrecke Pflichtprogramm bei einem Aufenthalt in Monza. Wer nicht viel mit der Formel-1 anfangen kann, für den lohnt sich trotzdem ein kleiner Ausflug.
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