Faustball-Zukunft in Tiefenthal: TSG feiert Meisterschaft

- Christopher Happersberger (Nummer elf) und Ricardo Happersberger (sechs) wurden von ihren Teamkollegen Tim Ohlrich (links), Dominik Seel (Mitte) und Julian Gaub (rechts) verabschiedet.
- Foto: Bohlander
- hochgeladen von Reiner Bohlander
Tiefenthal. Mit einem emotionalen Doppelabschied und zwei klaren Siegen hat die TSG Tiefenthal ihre erfolgreiche Feldrunde in der 2. Faustball-Bundesliga abgeschlossen. Die Mannschaft von Spielertrainer Ricardo Happersberger stand bereits vor dem letzten Spieltag als Meister fest. Die Tiefenthaler setzten sich souverän mit 3:0 gegen die TSG Darmstadt und den TV Völklingen durch – ein würdiger Schlusspunkt einer starken Saison, in der die TSG nur ein Spiel verlor.
Brüder verabschieden sich aus der Bundesliga
Gleichzeitig ging eine Ära zu Ende: Die Brüder Christoph und Ricardo Happersberger, beide seit frühester Kindheit Faustballer bei der TSG, beendeten ihre Bundesliga-Karriere. Christoph Happersberger spielte über 25 Jahre für Tiefenthal, sein Bruder Ricardo war seit 2005 aktiv und führte das Team 2022 als Trainer in die Feldbundesliga. Beide erhielten zum Abschied ihre Trikots – die Nummern 6 und 11 – als besondere Anerkennung. Diese Nummern werden künftig nicht mehr vergeben.
Neuausrichtung in der Hallensaison 2025/26
Die TSG Tiefenthal wird in der kommenden Hallensaison keine Zweitligamannschaft melden. Die bisherige Verbandsligamannschaft übernimmt als neue Erste. Ob ein Neustart in der 2. Bundesliga zur Feldrunde 2026 möglich ist, hängt von der Entwicklung der jungen Spieler ab. Abteilungsleiter Robert Happersberger betont: „Wir geben der nächsten Generation bewusst Raum zur Entwicklung.“
Starker Nachwuchs und große Perspektive
Mit rund 70 Jugendlichen im Verein und einer vielversprechenden U16-Mannschaft sieht Christoph Happersberger optimistisch in die Zukunft: „Wir wollen den Faustball-Standort Tiefenthal nachhaltig stärken.“ Dass der Sport lebt, zeigte auch das große Jedermann-Turnier im Anschluss an den Bundesligaspieltag mit acht gemischten Teams.
Tiefenthal bleibt Faustball-Hochburg
Die TSG Tiefenthal verabschiedete somit zwei Vereinsikonen – und blickt gleichzeitig nach vorn. Mit starker Nachwuchsarbeit, einer lebendigen Vereinsstruktur und dem klaren Ziel, mittelfristig wieder Bundesliga-Faustball zu spielen, bleibt Tiefenthal ein zentraler Faustballstandort in der Pfalz. [rgb]
Autor:Reiner Bohlander aus Frankenthal |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.