BRUCHSALER KULTURFENSTER
Objekt des Monats März - Darstellung des Bruchsaler Spatzenturms

Darstellung des Spatzenturms von Paul von Ravenstein | Foto: Städtisches Museum Bruchsal

Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche stellt Museumsleiterin Regina Bender das Objekt des Monats März vor.

Liebe Leserinnen und Leser,
diesen Monat stellen wir Ihnen einen der Neuzugänge im Bestand des Städtischen Museums vor. Es handelt sich dabei um ein Ölgemälde des aus Breslau stammenden Künstlers Paul von Ravenstein und zeigt den Bruchsaler Spatzenturm, der direkt an der Saalbach auf der Viktoria-Anlage stand. Im Jahr 1721 als Wasserturm errichtet, wurde er zunächst für den Bau von Schloss Bruchsal genutzt. Bei der Bombardierung der Stadt im Jahr 1945 wurde er beschädigt, jedoch nicht wiederaufgebaut. Stattdessen nutzte man die Mauern des Erdgeschosses zur Errichtung eines Trafohäuschens.
Neben der Porträtmalerei sowie graphischen Arbeiten tat sich Paul von Ravenstein (1854 – 1939) vor allem im Bereich der Landschaftsmalerei hervor. Nach seiner Ausbildung an der Großherzoglich-Badischen Kunstschule in Karlsruhe unternahm er zahlreiche Studienreisen ins Ausland, aber auch in die nähere Umgebung. So schulte er seine Fähigkeiten und bereicherte sein Werk durch die vielfältige Darstellung unterschiedlicher Naturlandschaften. Durch seine Karlsruher Lehrer Gude und Schönleber geprägt, lag ein Fokus seiner Arbeiten auf der naturalistischen Interpretation und Darstellung von Licht und dessen Nuancen. Dieser Aspekt wird auch beim hier vorgestellten Gemälde deutlich. Obwohl es sich mit einer Höhe von 23 und einer Breite von 13 cm um ein kleinformatiges Werk handelt, zeigen sich Spatzenturm und Umgebung detailliert und auf die Lichtverhältnisse nuanciert abgestimmt. Spiegelungen und Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche verstärken diesen Effekt.
Während der letzten Wochen wurde das Gemälde von der Karlsruher Diplom-Restauratorin Silke Tham restauriert, um Verschmutzungen oder Beschädigungen zu beheben und das Gemälde bestmöglich für die Zukunft zu schützen. Hierbei wurde unter anderem die Oberfläche mit destilliertem Wasser vorsichtig gereinigt und teilweise runzelig aufstehende Farbschichten wurden gegen Abplatzen gesichert bzw. bereits entstandene Fehlstellen in der Malschicht gekittet. Eine Reinigung und Ausbesserung wurde auch dem aufwändig verzierten Rahmen zuteil, der zusätzlich durch eine Korrektur des Rahmenausschnitts exakt an das Gemälde angepasst wurde.
Während der nächsten Wochen ist das Gemälde im Städtischen Museum Bruchsal ausgestellt.

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