Hungermarsch Böhl-Iggelheim - mal ganz anders
Viele Schritte gegen Corona

Die Hungermarsch-Aktion steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Corona.  Foto: ps
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Von Reinhold Saur

Böhl-Iggelheim. Die Corona-Pandemie macht auch vor der Hungermarschaktion nicht Halt. Zum einen lassen die Einschränkungen eine Vorstellung eines Projekts in der gewohnten Weise nicht zu, zum anderen sind die Folgen der Virusverbreitung in vielen armen Ländern in Afrika und Südamerika mehr als dramatisch. Deshalb wurde das ursprünglich für dieses Jahr geplante Hungermarschprojekt auf das Jahr 2021 verschoben und die diesjährige Spendensammlung ganz auf die Notlinderung für die bisherigen Partnerprojekte konzentriert. Da schnelle Hilfe von Nöten ist, wurde aus der Sammelaktion ein Marathon, der im Mai begann und bis Ende des Jahres läuft. Die eingehenden Spenden werden nicht erst am Ende, sondern schon jetzt in Teilbeträgen von jeweils 3.000 Euro den Partnern vor Ort zur Verfügung gestellt, um die größte Not im Zusammenhang mit Corona in den von der Hungermarschaktion unterstützten Projekten zu lindern. So konnte die Krankenstation in Engare/Tansania schon Anfang Juni mit dieser Spende notwendige medizinische Hilfsmittel zur Bekämpfung der Pandemie anschaffen. Da der Spendeneingang sich sehr erfreulich entwickelte wurden schon ein paar Tage später eine weitere Spende an das letztjähriges Projekt in Peru überwiesen, da die Not bei den Quechua Indianer im Moment sehr groß ist, niemand darf arbeiten und es ist kein Geld da, um das Notwendigste zu kaufen. So konnten jetzt Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel von der Spende gekauft und im Hochland an die Bedürftigen verteilt werden.
Insgesamt fünf Projekte konnte unser Verein bis Ende Juni mit jeweils 3000 Euro unterstützen und die Menschen vor Ort sind sehr dankbar, dass sie in solch einer Situation nicht vergessen werden. Auch das eigentlich für dieses Jahr angedachte Projekt in Burkina Faso hat der Verein mit einer Spende bedacht, da sie jetzt noch ein Jahr länger auf die Geburtsstation warten müssen. Aber auch die Projektplanung vor Ort ist durch Corona ins Stocken geraten. Das Projekt von 2016, der Aufbau einer Tafel zur Verteilung von Lebensmitteln hat der Hungermarsch Böhl-Iggelheim mit einer Spende gefördert, damit die Ärmsten überhaupt etwas zu essen bekommen, da in Kolumbien im Moment niemand arbeiten darf und somit kein Geld verdient werden kann. Von den Hungermarsch Marathon 2020 Spenden wurde auch eine Schulung in Garango / Burkina Faso für Freiwillige finanziert, die dann in die einzelnen Dörfer gehen und die Menschen über das Corona Virus aufklären und die notwendigen Hygieneregeln näher bringen.
Das ist der einzige Weg, um die Einwohner in den abgelegenen Dörfern zu informieren, da viele der Menschen nicht lesen können. Unser Verein hat noch Anfragen von weiteren Projekten aus den letzten zehn Jahren, die wir nach und nach unterstützen, sobald wieder genügend Geld auf dem Spendenkonto zusammen gekommen ist. Auch wenn vieles anders ist, eines bleibt: Die Garantie, dass alle Spenden ohne Abzug und unmittelbar in die Projekte fließen. Spendenquittungen stellen wir ab 20 Euro aus.
Aktuelle Informationen über die Spendenaktion und unterstützten Projekte und auch über die Planungen für den Hungermarsch am 11. Oktober auf der homepage www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de; Spendenkonto: DE80 5479 0000 0001 3515 16.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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