Auftaktveranstaltung: Baukultur entlang der Deutschen Weinstraße
Initiative trifft sich auf dem Hambacher Schloss

Auf dem Bild (von links): Raimund Rinder, Bernhard Adams (Baudezernent NW), Bianca Klein (Finanzministerium RLP), Hans-Ulrich Ihlenfeld, Dietmar Seefeldt, Gerold Reker, Thomas Hirsch. | Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim
  • Auf dem Bild (von links): Raimund Rinder, Bernhard Adams (Baudezernent NW), Bianca Klein (Finanzministerium RLP), Hans-Ulrich Ihlenfeld, Dietmar Seefeldt, Gerold Reker, Thomas Hirsch.
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Hambacher Schloss.  Um den Blick auf die Baukultur an der Deutschen Weinstraße zu lenken, haben sich die Landkreise Bad Dürkheim und Südliche Weinstraße sowie die Städte Landau und Neustadt a.d.W. in diesem Jahr zusammengeschlossen und die „Baukulturinitiative Deutsche Weinstraße“ gegründet. Am Dienstag haben sich die Vertreter zum ersten Mal bei einer Auftaktveranstaltung auf dem Hambacher Schloss zusammengefunden.„Im ersten Schritt fragt man sich vielleicht, was Baukultur eigentlich sein soll“, sagt Raimund Rinder, der als Leiter des Referats Kreisentwicklung bei der Kreisverwaltung Bad Dürkheim die Geschäftsstelle der Baukulturinitiative übernimmt. „Auf die Landschaft wirkt aber eben nicht nur die Natur, sondern auch von Menschen Erschaffenes. Architektur prägt unsere Region ebenso wie Pfälzerwald und Weinberge. Und die Landschaft wirkt wiederum auf uns.“ Baukultur umfasse die gesamte von Menschen geschaffene gebaute Umwelt – dazu zählen Gebäude, aber auch Landschaftsarchitektur. Sie sei Ausdruck regionaler Identität und Bestandteil eines unverwechselbaren Gesichts einer Region, sagt Rinder.
„Als Standortfaktor für Unternehmen, als Wohlfühlfaktor für unsere Einwohnerinnen und Einwohner und als Aushängeschild für die Gäste unserer Region ist die bauliche Gestaltung unserer Orte daher ein ganz wesentlicher Faktor“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (Kreis Bad Dürkheim), der den Anstoß zur Initiative gab. „Wenn wir die besonderen Merkmale des Bauens in unserer Region hervorheben und stärken, können wir auch die Marke ‚Deutsche Weinstraße‘ in ihrer Gesamtheit voranbringen. Es freut mich darum sehr, dass sich alle Kreise und Städte an der Weinstraße anschließen.“
Die Initiative möchte vor allem das Bewusstsein der politisch Verantwortlichen, der Bauherren und Architekten schärfen: Wie kann Baukultur aussehen, um positiv auf die Umwelt zu wirken? In einem ersten Schritt fand hierfür der Auftakt auf dem Hambacher Schloss statt, an dem unter anderem Dr. Stephan Weinberg, Staatssekretär im Finanzministerium, als Vertreter der Organisation „Baukultur in Rheinland-Pfalz“ und Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, teilnahmen. Prof. Dr. Felizitas Romeiß-Stracke informierte über den Zusammenhang von Architektur, Städtebau und Tourismus. Als nächstes soll ein konkretes Handlungsprogramm erarbeitet werden, wie mit verschiedenen Aktionen auf die Bedeutung der Baukultur hingewiesen werden kann und wie Architekten und Bauherren – zum Beispiel mit Workshops oder Gestaltungsrichtlinien – sensibilisiert werden können.
„Unser Ziel ist es aber nicht nur, die Fachleute zu erreichen, sondern wir wollen jeden für die gebaute Umwelt sensibilisieren. Damit wir alle die Augen öffnen, für Gebäude und Landschaft. Wir alle möchten, dass unsere Orte attraktiv bleiben und Baukultur ist hierfür ganz wesentlich“, stimmen Landrat Dietmar Seefeldt (SÜW), Oberbürgermeister Marc Weigel (NW) und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD) Landrat Ihlenfeld zu. „Die Herausforderung ist natürlich, Gemeinsamkeiten und Unterschiede an der Weinstraße zusammenzubringen. Hier gibt es die größeren Städte und die kleinen Gemeinden mit ihren verschiedenen Besonderheiten. Und wir haben unterschiedliche Landschaften: Rheinebene, Weinlagen, Pfälzerwald. Dennoch gibt es verbindende Elemente und die gilt es, herauszuarbeiten.“
Unterstützung erhält die Initiative von der Baukultur Rheinland-Pfalz im Finanzministerium, der Architektenkammer, der Metropolregion, der Generaldirektion Kulturelles Erbe, den Mittelbehörden des Landes, kommunalen Spitzenverbänden und auch der Pfalz-Touristik.

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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