"Pick us up" - neues Angebot im Jugendzentrum Wörth

Frische Luft und Gelegenheit zum Quatschen

Wörth/Maximiliansau. Auch in Zeiten des Lockdowns und von Corona tun die Mitarbeiter des Jugendzentrums in Wörth und des Kinder- und Jugendtreffs Maximiliansau alles, um für ihre „Kunden“ weiterhin da zu sein. Neben zahlreichen digitalen Angeboten, die auf Facebook oder Instagram stattfinden, gibt es die Möglichkeit, das Juze montags bis freitags telefonisch zu erreichen. Einzeltreffen im Juze sind möglich, etwa wenn es zuhause Probleme gibt, Stress mit den Hausaufgaben droht oder eine wichtige Bewerbung ansteht. Es können Spiele ausgeliehen werden, kleine Päckchen mit Bastelmaterial stehen kostenlos zur Abholung bereit und im offenen Bücherschrank vor der Einrichtung gibt es auch immer eine Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern.

Ganz neu seit vergangener Woche: Das Angebot „Pick us up“. Von Dienstag bis Freitag können die Kinder und Jugendlichen einen Juze-Mitarbeiter abholen und draußen mit ihm Zeit verbringen. „Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagt Juze-Mitarbeiterin Claudia Kästle: „Zum einen kommen die Kids mal wieder raus, zum anderen können wir ihnen so zumindest ein klein wenig Ersatz für die fehlenden sozialen Kontakte bieten.“  Zusammen abhängen, quatschen, spazieren gehen, im Garten arbeiten, spielen, toben - das alles ist möglich. „Alles Corona-konform, versteht sich“, betont Claudia Kästle.
"Das Angebot gibt es erst seit vergangener Woche, aber wir spüren schon jetzt, der Bedarf ist da uns es wird super angenommen. Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einem Jugendlichen getroffen und wir sind hier rund ums Gebäude gelaufen und haben Müll eingesammelt, alles ist möglich. Wir richten uns ganz nach den Wünschen der Kinder und Jugendlichen“, berichtet sie. Es gehe bei dem Angebot aber um weit mehr als die reine „Bespaßung“. „Wir haben eine Fürsorgepflicht und der kommen wir damit nach. Natürlich sind auch bei unseren täglichen Instagram-Liveprogrammen immer viele der Jugendlichen dabei, aber so kommen sie mal wieder raus, treffen mal wieder jemanden, können reden oder einfach mal Dampf ablassen. Das geht ja sonst derzeit nicht“, betont die Erzieherin.

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