Weihnachtsbescherung bereits am 8. November
„Weihnachts-Geschenk-Aktion“ des FCK Fanclub Fairplay e.V.

Die Geschenke gab es in diesem Jahr bereits Anfang November  Foto: FCK Fanclub Fairplay e.V.
  • Die Geschenke gab es in diesem Jahr bereits Anfang November Foto: FCK Fanclub Fairplay e.V.
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Landstuhl/Kaiserslautern. Weihnachtsbescherungen finden üblicherweise am Heiligen Abend oder an den beiden Feiertagen statt − auf dem Lauterer Betzenberg auch mal etwas früher, im Rahmen der traditionellen „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ gewöhnlich beim letzten Heimspiel vor dem Fest.
Aber Anfang November? Unvorstellbar eigentlich. Wäre da nicht die Fifa mit ihren fragwürdigen Funktionären im Banne der Macht des Geldes. Die skrupellosen Gebärden des Verbandes führten zu nicht nachvollziehbaren Vergaben von Weltmeisterschaften. Als prominentestes Beispiel dazu diente das „Advents-Turnier“ in Katar. Und genau darin liegt der Grund, warum die beliebte „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ bereits am 8. November durchgeführt werden musste, so zeitig wie nie zuvor, an einem für Weihnachtsbescherungen indiskutablen frühen Termin. Doch die Verantwortlichen waren sich einig: „Wir ziehen das durch - die Rollstuhlfahrer im Fritz-Walter-Stadion können letztendlich nix für diese ärgerlichen WM-Eskapaden.
Und so machte sie sich wieder auf dem Weg - die jährliche „Geschenk-Karawane“ vor der Südtribüne. Aus besagtem Grund zwar ohne Nikolaus, dafür aber mit dem Maskottchen „Betzi“ im Gefolge. Auch die Fanbeauftragten Kathi Günther und Andre Messerle als Vertreter des FCK waren dabei. Sie verteilten Schals an die Rollis. Für den „1. FCK Fanclub Fairplay e.V.“ überreichte die Vorsitzende Helga Huber zusammen mit Hildegard Gauer den Rollstuhlfahrern ein gerahmtes Farbfoto der Aufstiegshelden von Dresden als Geschenk, finanziert durch das Fanclub eigene „Rollstuhl-Sonderkonto“, das immer wieder auf Spenden angewiesen ist.
Stadionsprecher Horst Schömbs informierte kurz vor Beginn des Südwestderbys der „Roten Teufel“ gegen den Karlsruher SC (2:0) die 43.852 Zuschauer im prall gefüllten Stadion über das Geschehen, das seinen Ursprung von Seiten des Fanclubs bereits im Jahr 1997 hat. Die Fairplay-Mitglieder begannen damals mit der Bescherung der Rollstuhlfahrer im „Fritz-Walter-Stadion“ als Anerkennung für die unerschütterliche Treue dieser gehandicapten FCK-Anhänger. Schließlich nehmen sie Spiel für Spiel, bei Wind und Wetter, weitaus mehr Strapazen und Unannehmlichkeiten auf sich als viele andere Zuschauer. Allein deswegen machte eine Weihnachtsbescherung fast sieben Wochen vor dem Fest Sinn. Selbst die übermächtige Fifa konnte diese über Jahre hinaus fest im Kalender verankerte Geste des „1. FCK Fanclubs Fairplay e.V.“ im Zusammenspiel mit dem FCK nicht ausbremsen: „Und wenn wir an Fasching oder Ostern eine Weihnachtsbescherung machen müssen - das lassen wir uns auch von der Fifa niemals nehmen“, erklärte ein Fanclubvertreter trotzig − frei nach dem Motto: „Größe zeigt sich nicht in Geld und Macht, sondern im Machen.“ Und viele glückliche Gesichter und strahlende Augen bekräftigten diese Auffassung an diesem Abend. eh

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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