Haßloch und Viroflay feiern ihre Partnerschaft
Seit 60 Jahren befreundet

Foto: Marcel Roßmann
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Von Jutta Meyer

Haßloch. Vor sechzig Jahren wurde die Verschwisterungsurkunde zwischen Haßloch und Viroflay unterzeichnet. Haßloch gehörte damals zu den ersten Gemeinden, die wieder freundschaftliche Bande zu Frankreich knüpfte. In einem feierlichen Rahmen wurde diese Freundschaft nun in Haßloch und in Viroflay unter Teilnahme von engagierten Bürgerinnen und Bürgern begangen. In den vielen Jahren haben sich Freundschaften entwickelt, die bis heute einen festen Bestand haben.
In seiner Festrede ging Bürgermeister Tobias Meyer auf den Anlass der Gründung ein: es ging darum, aus vermeintlichen Erbfeinden Freunde zu machen, Ressentiments abzubauen, Verständnis für die Partner, sowohl im kleinen als auch im großen, zu schaffen und letztlich an einem vereinten Europa zu bauen. Heute leben viele ihre private „Jumelage“ mit Freunden, Lebens- und Geschäftspartnern aus dem In- und Ausland, die man mit zwei Mausklicks mit Infos, per E-Mail oder per Videokonferenz kontaktieren kann, so dass der Austausch im Rahmen einer Städtepartnerschaft für manchen weniger notwendig ist.
„Ich bin froh, dass die Verantwortlichen in Haßloch und Viroflay die Zeichen der Zeit erkannt haben und bereit sind auch neue Wege zu gehen,“ meinte Tobias Meyer. Er dankte unter anderem dem Bürgermeister Olivier Lebrun, dem Altbürgermeister Gérard Martin, Madame Gatti, und Duda sowie Hermann Lestrade auf französischer Seite und Thomas Stumpf, Jürgen Vogt, Carla Schramm sowie Judith Fuhrmann, Brigitte Wenz und Marga Postel auf deutscher Seite für ihre jahrelange Arbeit. Mit den einprägsamen Worten „Es lebe die deutsch-französische Freundschaft“ schloss Tobias Meyer seinen Redebeitrag.
Bürgermeister Olivier Lebrun erinnerte an den Partnerschaftseid: „In der Erwägung, dass das Werk der Geschichte in einer größere Welt fortgesetzt werden muss, dass diese Welt aber nur in dem Maße wirklich menschlich sein wird, wie die Menschen frei in unseren freien Städten leben, verpflichten wir uns, dauerhafte Verbindungen zwischen unseren Gemeinden aufrechtzuerhalten. Die Freundschaft zwischen unseren beiden Städten ist unwandelbar,“ erklärte Olivier Lebrun. „Vor vierzig Jahren haben die damaligen Bürgermeister beschlossen, ihre freundschaftlichen Bande mit Kolokani in Mali zu teilen. Ich bin stolz auf diese Arbeit. Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums unserer Verschwisterung habe ich dem damaligen Bürgermeister Hans-Ulrich Ihlenfeld vorgeschlagen, junge Menschen in diese Arbeit einzubeziehen, um die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen, durch Jugendaustausche. Ich danke unter anderem den Bürgermeistern Pierre Chedel und Kurt Flockert, die die Verschwisterunsurkunde unterzeichnet haben, ihre Nachfolger Hans-Uwe Gebhard, Hans-Ulrich Ihlenfeld, Lothar Lorch und Gérard Martin setzten diese Arbeit fort, die vom ’Architekten’ Emil Schneider begonnen wurde. Es lebe Haßloch, es lebe Viroflay“, rief Olivier Lebrun den Gästen zu. Der Präsident des Kreises Kolokani , Djadji Diarra, erklärte, dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Mali das Herzstück einer fruchtbaren Partnerschaft ist, die sich im Laufe der Jahre erweitert hat. 2008 wurde in Kolokai ein Partnerschaftsverein gegründet, der die Entwicklungsmaßnahmen in Verbindung mit den verschiedenen Bürgermeistern und Vertretern der Zivilgesellschafter unter dem Vorsitz des Präsidenten des Kreisrates steuert.
Seit dem 1. Januar 2014 arbeiten die drei Gemeinden Kolokani, Viroflay und Haßloch engagiert zusammen, um die Lebensqualität der Bevölkerung des Kreises Kolokani zu verbessern, dafür danke ich herzlich, betonte Präsident Diarra. jm

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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