Haßloch erwirbt Gelände im Industriegebiet
Hillwood-Gelände: Kaufvertrag besiegelt

Notar Justizrat Dr. Benno Sefrin hat den Kaufvertrag in Beisein von Bürgermeister Tobias Meyer notariell beurkundet.Foto: Marcel Rossmann
  • Notar Justizrat Dr. Benno Sefrin hat den Kaufvertrag in Beisein von Bürgermeister Tobias Meyer notariell beurkundet.Foto: Marcel Rossmann
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Haßloch. Im Oktober vergangenen Jahres hatte der Haßlocher Gemeinderat grünes Licht für den Ankauf des Geländes im Industriegebiet Süd gegeben, auf dem der US-Investor Hillwood ein Logistikzentrum errichten wollte. Seit Anfang März dieses Jahres ist der Kauf des insgesamt 56.596 m² großen Areals in trockenen Tüchern. Mit beidseitiger Unterzeichnung des Kaufvertrags ist nun die gemeindeeigene Haßlocher Immobiliengesellschaft (HIK) Eigentümerin des so genannten Hillwood-Geländes. Bürgermeister Tobias Meyer, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der HIK ist, zeigt sich erleichtert. „Die Pläne von Hillwood, auf besagtem Areal ein Logistikzentrum zu errichten, hatten in Haßloch seit 2018 für jede Menge Zündstoff gesorgt. Mit Unterzeichnung des Kaufvertrags ist das Thema Logistikzentrum endgültig vom Tisch“, so Meyer. Die Gemeinde wird sich nun darauf konzentrieren, in dem Gebiet eine kleinteilige Erschließung umzusetzen.
Von Seiten der Gemeinde wird für das Areal neben einer eingeschränkten gewerblichen Nutzung auch eine Mischgebietsnutzung angestrebt, um kleingewerbliche Nutzungsinteressenten stärker zu adressieren. Zu diesem Zweck hatte der Gemeinderat bereits bei seiner Sitzung im Dezember 2021 beschlossen, das Planungsgebiet aus dem bestehenden Bebauungsplan „Am Obermühlpfad“ herauszulösen und für das Areal des bisher unbebauten Grundstücksbereiches Siemensstraße 2 einschließlich der Obermühle einen eigenen Bebauungsplan aufzustellen. Das Verfahren zur Aufstellung dieses Bebauungsplanes mit dem Namen „Auf den Holzwiesen“ wurde durch die mehrheitliche Zustimmung des Gemeinderats eingeleitet. Das durch Aufstellungsbeschluss neu zu definierende Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 62.330 m².
Im Rahmen des Aufstellungsverfahrens werden auch die interessierte Öffentlichkeit sowie die so genannten Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit haben, die Planungen einzusehen und Stellung zu beziehen. „Gerade in Bezug auf eine kleinteilige Erschließung als Mischgebiet bietet das Areal aus unserer Sicht interessante Entwicklungsmöglichkeiten, die es nun im Zuge des Bebauungsplanverfahrens abzustecken gilt“, so Bürgermeister Tobias Meyer. Auch dieses Verfahren brauche Zeit. Doch die wichtigste Botschaft für viele Haßlocher sei laut Meyer nun erst einmal, dass ein Logistikzentrum nicht kommen wird – auch nicht durch die vielzitierte Hintertür. ros

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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