Orgel am Markt auf der Thomas-Orgel - Konzerte in der Johanneskirche und Abteikirche Saints Pierre et Paul Wissembourg

Wissembourg. Im Rahmen der Konzerte “Orgel am Markt“, die noch bis Samstag, 26. August jeden Samstag um 11 Uhr stattfinden, spielt der Organist Heinrich Grimm am Samstag, den 8. Juli, 11 Uhr, in der Johanneskirche das nächste Konzert.
Heinrich Grimm wurde 1951 in Weinheim/Bergstraße geboren. Nach dem Abitur studierte er in Heidelberg und Karlsruhe die Fächer Musik (Hauptfach Orgel) und Deutsch für das Lehramt. Daran schloss sich ein Kirchenmusikstudium an.
Nach dem aktiven Schuldienst war er von 1994 bis Ende 2011 als Dekanatskantor im Bistum Speyer (Dekanat Landau und Germersheim) und als Orgelsachverständiger tätig.
In dieser Zeit entfaltete sich eine umfangreiche Tätigkeit im Chorbereich und im liturgischen und konzertanten Orgelspiel. Kompositionen für Orgel-Solo, Orgel mit Instrumenten und Bearbeitungen für Orgel (beispielsweise Prokofieff „Peter und der Wolf“, Dukas, „Der Zauberlehrling“, Orgelbearbeitungen von Werken Bachs und Antonio Vivaldi „Die vier Jahreszeiten“, Wolfgang Amadeus Mozart „Eine kleine Nachtmusik“ und Sergej Rachmaninov) sowie ein Magnificat für Chor, Bläser und Orgel als Auftragskomposition 2011 für den Dom zu Speyer wurden in den letzten Jahren veröffentlicht.
Für einen deutschen Musikverlag fertigt er regelmäßig Generalbassbearbeitungen von unveröffentlichten Notenausgaben für Chor- und Instrumente an. Nach dem Ausscheiden aus dem Dienst als Dekanatskantor ist Heinrich Grimm weiterhin als Organist tätig.
Auf dem Programm stehen: Jan Pieterszoon Sweelinck, Dietrich Buxtehude, Heinrich E. Grimm, Josef Gabriel Rheinberger.
Im Rahmen der „Vesperales“, die noch bis Sonntag, 27. August jeden Sonntag , 17 Uhr in der Abteikirche Saints Pierre et Paul stattfinden, spielt der Organist Daniel Chappuis am Sonntag, 9. Juli, 17 Uhr, das nächste Konzert.
Daniel Chappuis absolvierte sein Musikstudium in Genf, Grenoble und Lausanne, wo er unter anderem von Pierre Perdigon und Jean François Vaucher (Orgel) sowie Nicole Hostettler und Anne Gallet (Basso continuo und Cembalo) unterrichtet wurde. Als Organist in Vevey (Schweiz) hat er das Glück, zwei verschiedene und sich ergänzende Instrumente zu spielen: die Orgeln der Kirche Saint-Martin und der Kirche Sainte-Claire. Er hat sich um die Restaurierung des letztgenannten Instruments gekümmert, die von der Manufaktur Blumenroeder in Haguenau (Bas Rhin) hervorragend durchgeführt wurde. Seine Leidenschaft gilt einem breiten Repertoire, das er als Solist spielt.
Mit verschiedenen Partnern - Instrumentalisten, Sängern und Schauspielern - traut er sich gleichzeitig neue musikalische Horizonte zu erforschen. Die Improvisation ist ein zentraler Teil seiner Arbeit.
Auf dem Programm stehen Werke von Alexandre Pierre François Boëly, einem Pariser Organisten des 19. Jahrhunderts, der die Brücke zwischen der klassischen Barockmusik und der romantischen und später symphonischen Musik schlug. hät/red