Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen
Schifferstadt setzt sichtbaren Zeichen
- Foto: Stadtverwaltung Schifferstadt
- hochgeladen von Marie Krummenacker
Am Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, wird mit flankierenden Aktionen und Veranstaltungen jährlich bundesweit erinnert. Auch Schifferstadt hat ein sichtbares Zeichen der Solidarität gesetzt. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Ute Sold und der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Katrin Pardall hisste Bürgermeisterin Ilona Volk vor dem Rathaus die Aktionsfahne, um auf die anhaltende gesellschaftliche Bedeutung des Themas aufmerksam zu machen.
In ihrer Ansprache betonte Bürgermeisterin Ilona Volk, wie wichtig es sei, Gewalt gegen Frauen klar zu benennen und Betroffene bestmöglich zu unterstützen:
„Gewalt gegen Frauen passiert täglich – oft im Verborgenen. Mit dem weit sichtbaren Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass unsere Stadt hinblickt, Betroffene unterstützt und Hilfe anbietet.“
Im Rahmen der Aktion wurden auch die neuen Informationsflyer der Beratungs- und Hilfestellen im Umkreis vorgestellt. Die Flyer mit der Aufschrift „Wir sagen NEIN! zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“, initiiert durch die die Gleichstellungsstelle des Rhein-Pfalz-Kreises, bieten einen kompakten Überblick über regionale Unterstützungsangebote, Notfallnummer sowie vertrauliche Beratungs- und Schutzmöglichkeiten. Die Flyer liegen ab sofort im Rathaus, in öffentlichen Einrichtungen und online abrufbar bereit.
Schifferstadt dankt allen beteiligten Institutionen für ihre engagierte Arbeit und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam zu bleiben und Betroffene nicht allein zu lassen.
Hintergrund zum Gedenk- und Aktionstag
Der Ursprung dieses Gedenktages: Im Jahr 1960 wurden am 25. November drei Schwestern in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet. Sie waren zuvor im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den damaligen tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.
Diesen Mut und die Kraft, den die drei Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen und gegen das vorhandene Unrecht gezeigt haben, gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit.
1981 wird der 25. November ein internationaler Gedenktag: Auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in Kolumbien würdigten die Teilnehmerinnen die ermordeten Frauen und riefen das Todesdatum der drei Frauen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus.
Hintergrund „Flagge zeigen“
Im Jahr 2001 ist die Fahnenaktion von Terre des Femmes ins Leben gerufen worden. Seither wehen jedes Jahr an diesem Tag die Fahnen mit dem Slogan „Frei leben – ohne Gewalt“. Die abgebildete Frauenfigur und der Slogan symbolisieren ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen weltweit.
Die Aktion hat nicht nur in Deutschland, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus eine besondere Signalkraft entwickelt. Weltweit engagieren sich Menschen gegen die Verletzung von Frauenrechten.
Autor:Marie Krummenacker aus Schifferstadt |
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