Schüler lernen am Donnersberg Umgang mit Bienen
Imkerei auf Stundenplan

Für manche sicherlich aufregender als Mathematik- und Deutschunterricht: Die Schule am Donnersberg bietet eine Imker-AG an | Foto: Ursula Lischber
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  • Für manche sicherlich aufregender als Mathematik- und Deutschunterricht: Die Schule am Donnersberg bietet eine Imker-AG an
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Von Cynthia Schröer

Rockenhausen. Dass man als junger Mensch nicht für die Schule lernt, sondern fürs Leben, demonstrieren fünf Mädchen und Jungen eindrucksvoll an der Förderschule am Donnersberg in Rockenhausen. Denn neben Fächern wie Mathematik und Deutsch steht bei ihnen auch Imkerei auf dem Stundenplan. Sogar wenn die Bienen im Winter Ruhephase haben, gibt es für die Schüler in der AG immer was zu tun.
Montag, 13.45 Uhr. Die Schulglocke läutet. Für ein paar Schüler heißt es jetzt: rein in den Schutzanzug, Handschuhe an und nachschauen, ob es ihren Bienen gut geht. Worauf sie dabei achten müssen, haben sie den ganzen Winter über fleißig gelernt und auch schon Vorbereitungen für die Honigproduktion getroffen. „Im Oktober haben wir den Kasten auf einem Grundstück der Stadt in der Nähe der Feuerwehr aufgestellt“, erzählt Axel Sawitzki, der die Bienen-AG leitet. Dabei mussten die Kinder erstmal das Gelände herrichten, einen Zaun aufstellen und Sicherheitsschilder montieren. Dann wurden echte Imkeranzüge mit Handschuhen angezogen und der Kasten aufgestellt – mit Bienen darin. „Die haben da schon Winterruhe, da passiert nichts“, beruhigt Sawitzki.

 Mit einem Smoker blasen die Kinder vor der Arbeit an dem Bienenkasten Rauch hinei | Foto: Ursula Lischber
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Während der Winterruhe des Bienenvolks haben die Kinder wichtige Dinge für die Praxis gelernt und zum Beispiel den Einsatz von Smoker und Refraktometer. Mit einem Smoker blasen die Kinder vor der Arbeit an dem Bienenkasten Rauch hinein, der die Bienen beruhigt. „Dann stechen sie nicht so viel“, erklärt Sawitzki. Mit einem Refraktometer haben die Mädchen und Jungen gemessen, wie viel Wassergehalt Honig hat.

Die Schüler sind richtige Experten: Mit einem Refraktometer messen sie den Wassergehalt im Honig | Foto: Ursula Lischber
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Außerdem haben die Schüler bereits Kerzen aus altem Wachs aus den Bienenkästen hergestellt und neue Mittelwände für ihren Bienenkasten gebaut. Die Kerzen waren tolle Weihnachtsgeschenke für ihre Eltern und Verwandte. Im Frühjahr geht es dann richtig zur Sache: „Dann werden die Bienen aktiv und die Kinder müssen dafür sorgen, dass die Tiere nicht schwärmen“, stellt der Pädagoge in Aussicht. Das bedeutet: Die Schüler müssen verhindern, dass die Bienen eine neue Königin heranziehen und mit ihr woanders ein neues Volk gründen.

Nach dem Unterricht werfen sich die Kinder an der Schule am Donnersberg in ihre Imkeranzüge und kümmern sich um ihre Bienen | Foto: Ursula Lischber
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Dafür müssen sie ganz genau hinschauen: „Wenn sie im Bienenkasten eine Wabe finden, in dem eine potentielle Königin heranwächst, müssen sie diese entfernen“, erklärt der Hobbyimker. Außerdem müssen die Kinder Kasten eventuell ausbauen, damit genügend Platz für Honig vorhanden ist. Schließlich wollen sie ja auch irgendwann mal ein Glas von dem süßen Nektar mit nach Hause nehmen und ihren Eltern präsentieren.

Autor:

Cynthia Schröer aus Wochenblatt Landstuhl

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