Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen
Fast zwei Millionen Euro für zwölf Schulen in Stadt und Landkreis

Oberbürgermeister Markus Zwick, Kerstin Belyea (Leiterin der Berufsbildenden Schule Pirmasens), ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer und Martin Brause (Leiter Abteilung Planungsangelegenheiten und Digitalisierung im Bildungsministerium) (von links)  | Foto: Stadtverwaltung Pirmasens / Maximilian Zwick
  • Oberbürgermeister Markus Zwick, Kerstin Belyea (Leiterin der Berufsbildenden Schule Pirmasens), ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer und Martin Brause (Leiter Abteilung Planungsangelegenheiten und Digitalisierung im Bildungsministerium) (von links)
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Pirmasens. Insgesamt fast zwei Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule fließen an die Stadt Pirmasens und den Kreis Südwestpfalz. Davon profitieren zwölf Schulen bei ihrer digitalen Ausstattung. Das Ministerium für Bildung und die Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz überreichten in der vergangenen Woche die beiden Förderbescheide.
Mit einem Zuschuss in Höhe von knapp 750.000 Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz aus den vom Bund im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an insgesamt drei Schulen in Trägerschaft der Stadtverwaltung Pirmasens. Es handelt sich um die zweite Tranche eines Gesamtbetrages von rund zwei Millionen Euro, mit denen die neun Schulen begünstigt werden. Mit einem Zuschuss in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro wurden insgesamt neun Schulen in Trägerschaft der Kreisverwaltung Südwestpfalz bedacht.
Auf Basis der Anträge von Stadt- und Kreisverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Martin Brause, Leiter der Abteilung Planungsangelegenheiten und Digitalisierung des Ministeriums für Bildung, überreichte stellvertretend für Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig gemeinsam mit ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer die Förderbescheide an Oberbürgermeister Markus Zwick und Landrätin Dr. Susanne Ganster.
„Unser Ziel war von Anfang an, dass unsere Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte schnelle Unterstützung erhalten. Deshalb haben wir alles dafür getan, dass die Mittel aus dem DigitalPakt so schnell wie möglich dort ankommen, wo sie gebraucht werden – nämlich in den Schulen. Zugleich haben wir immer darauf geachtet, dass diese Gelder pädagogisch sinnvoll eingesetzt werden“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zum DigitalPakt. „Heute können wir feststellen, dass dieser Weg der richtige war. Mehr als drei Viertel der von den Schulträgern in Rheinland-Pfalz beantragten Gelder sind schon bewilligt. Die große Nachfrage zeigt: Die Träger nehmen die Aufgabe der Digitalisierung sehr ernst und werden bis zum Auslaufen des DigitalPakts 2024 alle Gelder abrufen, die ihnen zur Verfügung stehen. In Rheinland-Pfalz bleibt also kein Geld ungenutzt liegen.“
Mit dem Zuschuss ist die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehört die Vernetzung einschließlich Server, die WLAN-Ausleuchtung, die Beschaffung von Anzeige- und Interaktionsgeräten, digitalen Arbeitsgeräten sowie mobilen Endgeräten.
Der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick betont: „Die Digitalisierung unserer Bildungslandschaft hat einen enormen Schub erfahren. Die Corona-Pandemie hat hierbei als Katalysator gewirkt. Eine gut ausgebaute technische Infrastruktur ist die essenzielle Grundlage dafür, digitale Lehrmethoden sinnvoll einsetzen zu können. Digitale Bildung wird zunehmend zum integrativen Bestandteil der Lehrpläne unserer Kinder werden. Schließlich werden diese nur so künftig in der Lage sein, im berufspraktischen wie akademischen Umfeld zu bestehen. Daher bin ich froh, dass wir durch die Förderung von Bund, Land und ISB finanzielle Mittel erhalten, um die digitale Lernausstattung an unseren Schulen auszubauen und weiter zu verbessern.“
„Wir investieren gerne für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Personal in die wichtige digitale Infrastruktur an Schulen und unterstützen somit interaktives Lernen“, zielt Landrätin Dr. Susanne Ganster auf bestmögliche schulische Ausbildung in den Schulen im Kreis Südwestpfalz ab. „Dafür können wir das für den Landkreis vorgesehene Budget der im Bescheid aufgestockten Förderung vollständig ausschöpfen. Unsere Schulen verfolgen individuelle Medienkonzepte, sind daher digital unterschiedlich ausgestattet und haben spezifische Bedürfnisse. So werden in dieser zweiten Tranche des DigitalPakts außer interaktiven Tafeln auch digitale Arbeitsgeräte wie Mikroskope oder Kameras angeschafft, je nach schulischer Ausrichtung und auch den praktischen Erfahrungen, speziell aus der Zeit coronabedingter Schulschließungen. In der BBS Rodalben wurden beispielsweise Projektoren, Rechner sowie Lifebooks für den Unterricht angeschafft. Aktuell wird in Dahn das Netzwerk der Schule neu aufgestellt, hier sollen die Unterrichtsräume anschließend mit interaktiven Tafeln ausgestattet werden.“
Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir in Pirmasens einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, sagte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer.
Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Gefördert werden damit Digitalisierungsmaßnahmen.red

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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