Gedenkstätte für NS-Opfer kooperiert mit Universität Koblenz-Landau
Menschenrechtsbildung

Oberbürgermeister Marc Weigel, Prof. Dr. Lothar Bluhm, Eberhard Dittus und und Werner Schineller beim Untezeichnen der Kooperationsvereinbarung am 27. Juni.  Foto: ps
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Neustadt. Oberbürgermeister Marc Weigel freut sich über die neu geschaffene Kooperation zwischen dem Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Koblenz-Landau und der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Unterzeichnet wurde die Kooperationsvereinbarung am 27. Juni von Oberbürgermeister Marc Weigel, Prof. Dr. Lothar Bluhm (Dekan des Fachbereiches 6, Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Koblenz Landau), Eberhard Dittus (Vorstandsvorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt) und Werner Schineller (Vorsitzender des Kuratoriums der Gedenkstätte).
Bereits vor etwa vier Jahren hat der Fachbereich Kultur und Sozialwissenschaften der Universität beschlossen, einen eigenen bereichsübergreifenden Bildungsschwerpunkt Menschenrechtsbildung einzurichten.
In diesem Rahmen wird am Campus Landau ein Modul für Studierende angeboten, das sich mit Menschenrechtsbildung an außerschulischen Lernorten befasst. Anliegen ist es, die Lehrer/-innenausbildung auch außerhalb des Hörsaales stattfinden zu lassen. Durch die neu geschaffene Kooperation erhalten pro Semester zwei Studierende die Möglichkeit, das Teilmodul an einem außerschulischen Lernort in Neustadt eigenständig zu studieren. Sie erhalten unter anderem Hintergrundinformationen und Literatur zur Thematik und arbeiten sich in der Gedenkstätte selbstständig in die Geschichte des Ortes ein. Im Laufe des Semesters entwickeln sie so ihre eigene Führung durch die Gedenkstätte mit selbst gewählten Akzenten.
Die Gedenkstätte für NS-Opfer, die an Willkür, Terror und Gewalt erinnert, ist für den Schwerpunkt Menschenrechtsbildung ein wichtiger Kooperationspartner. Nach dem Hambacher Schloss ist sie nun der zweite Kooperationspartner des Fachbereichs Menschenrechtsbildung in Neustadt.
Die „Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt“ existiert seit 2013 in ehrenamtlicher Betreuung mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz. Vor kurzem konnte eine hauptamtliche Mitarbeiterin eingestellt werden, um die Arbeit der Gedenkstätte auszubauen. Die Gedenkstätte widmet sich vorrangig dem Andenken an die Opfer des sogenannten frühen Konzentrationslagers, das im März/April 1933 von der SA zur Inhaftierung und Drangsalierung politischer Gegner in der ehemaligen Turenne-Kaserne bei Neustadt eingerichtet wurde. cd/ps

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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