Dokumentarfilm am 26. Februar in Meisenheim
„Eingebrannt – Frauen auf Kreta 1941-1945“

Symbolbild    | Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

Meisenheim. Am Mittwoch, 26. Februar, 19.30 Uhr zeigt die Autorin Barbara Englert (Frankfurt) im Haus der Begegnung in Meisenheim, Synagoge Meisenheim, Saarstraße 3, ihren künstlerischen Dokumentarfilm „Eingebrannt – Frauen auf Kreta 1941-1945“. Bei dem Film handelt es sich um eine kunstdokumentarische Reise durch die Geschichte kretischer Frauen und ihrer Lebensrealitäten während der deutschen Besatzung auf Kreta von 1941-1945.

Aus der Filmbeschreibung der Autorin:

„Dass Frauen ihren Platz in der Geschichte einnehmen ist lange überfällig und dennoch wird die Geschichtsschreibung auch heute noch von Männern dominiert. Aus diesem Grund lassen wir in diesem Dokumentarfilm ausschließlich Frauen über ihren Widerstand und ihren Kampf gegen die deutsche Besatzung erzählen. Diese Erzählungen sind in keinem Geschichtsbuch zu finden und waren mit dem Tod dieser Frauen für immer verloren gegangen.
Zweiundzwanzig Kreterinnen sprechen über ihren Widerstand, ihre Solidarität, über starke Frauen, über Ängste und Hoffnungen, ihren Überlebenskampf und den Umgang mit den Besatzern: Eine Mutter wird am lebendigen Leibe verbrannt dafür, dass sie ihre Tochter beschützte, junge Mädchen sabotieren einen deutschen Transport russischer Kriegsgefangenen und es galt „sich zu verstecken und nicht zur Schule zu gehen.“
Die Beteiligung am Widerstand gegen die Besatzer war für die meisten dieser Frauen selbstverständlich. Ohne Angst vor ihren eigenen Emotionen durchleben sie mit ihrer eigenen Stimme ihre Vergangenheit; traurig, wütend, stolz. Aber auch lachend wird sich zum Beispiel an die Kommentare der Mutter erinnert, die ihren Kindern nur Wildkräuter zum Essen vorzusetzen hatte.
Die innere Resonanz der Erzählungen wird von Puppen gespiegelt, die den Frauen ähnlich sind. Die fein ausgearbeiteten Gesichter der Figuren geben im Film den Frauen und den von Gräsern überwucherten Steinen ihre lebendige Geschichte zurück. Verletzt liegen sie auf dem Boden, ihre weit geöffneten Augen werden von der Kamera behutsam fokussiert und erzeugen ganz ohne Worte eine nachwirkende Präsenz.“ (Quelle: www.be-frankfurt.de/aktuell).
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, freiwillige Spenden sind willkommen.
Veranstalter: Volksbildungswerk Meisenheim, Träger- und Förderverein Synagoge Meisenheim. ps

Autor:

Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen

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