Eulen Ludwigshafen – Füchse Berlin 23:34 (12:18)
Keine Chance für die Eulen

Foto: Dennis Weißmantel
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Ludwigshafen. Keine Chance: Die Eulen Ludwigshafen verlieren ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die Füchse Berlin 23:34 (12:18). Nach dem zwischenzeitlichen 4:4 durch Hendrik Wagner (10.) setzen sich die Berliner schon bis zur Pause deutlich ab (18:12). An ihrem Abwehrblock beißen sich die Eulen die Zähne aus. Nach seiner dritten Zeitstrafe sieht Eulen-Kapitän Gunnar Dietrich Rot (36.). Stark das Comeback von Eulen-Linksaußen Jonathan Scholz mit sechs Treffern. Er hat eine hundertprozentige Wurfausbeute. Eine Bank für Berlin: Rechtsaußen Hans Lindberg (8/4). Die Vielzahl technischer Fehler der Gastgeber nutzen die Füchse dank individueller Klasse von Drux und Co. konsequent zu einem deutlichen Sieg. „Wir standen in der 6:0-Abwehr sehr gut“, bilanziert Füchse-Coach Jaron Siewert.

Remmlinger und Klimek fehlen

Am Freitag nach seinem Nasenbeinbruch in Mannheim operiert, am Samstag hinter der Spielerbank auf der Tribüne der Friedrich-Ebert-Halle: Jan Remmlinger, der seine bisher eine starke Saison im Eulen-Dress spielt, muss sich in den nächsten Wochen notgedrungen aufs Daumendrücken beschränken, kann die Mannschaft nur akustisch unterstützen. Ersetzt werden musste auch gegen die Füchse Kreisläufer Christian Klimek. Seine Rückenverletzung setzt ich weiter schachmatt. Sein zweites Comeback in dieser Spielzeit gab gegen die Berliner Linksaußen Jonathan Scholz nach seinem neuerlichen Muskelfaserriss in der linken Wade. Erstmals in dieser Saison war Alexander Falk nach dreimonatiger Verletzungspause daheim auf der Platte. Um die bestmögliche Stimmung beim neuerlichen „Geisterspiel“ bemüht war der unermüdliche Hallensprecher Thomas Repp, unterstützt von DJ Tobias Repp. Das traditionelle „Auf ihr Brieder in die Palz“ intonierten die mit Trommeln „bewaffneten“ Ordner mit großer Textsicherheit. Repp, die Stimme der Eulen, war begeistert. „Ihr seid die Geilsten“, rief er in den Nikolauskostümen gestylten Ordnern zu. An ihnen lag’s nicht …

Scholz trifft per Kempa

„Johnny“ Scholz war bei seinem Comeback auch sofort da. Nach dem schnellen 0:1 und 1:4 Rückstand traf der Linksaußen doppelt, verkürzte auf 2:4 und 3:4 (8. und 9. Minute). In der 10. Minute glich Hendrik Wagner zum 4:4 aus, dann aber bissen die Füchse zu, spielten ihre individuelle Klasse aus. Unzulänglichkeiten im Angriff der Eulen, der sich gegen die kompakte 6:0-Abwehr schwer tat, Lösungen zu finden, dazu vier technische Fehler vor der Pause, nutzen die Berliner um über 6:12 (20.) bis zur Pause auf 12:8 davon zu ziehen. Als Scholz mit seinem vierten Treffer, einem perfekt abgeschlossenen Kempa-Trick nach Zusammenwirken mit Pascal Durak auf 10:14 stellte (26.), keimte neue Hoffnung. Aber die Wucht des Berliner Rückraums war auch nach der Umstellung von 6:0 auf 5:1 nicht entscheidend beizukommen. Die Eulen mussten sich Tor für Tor hart erarbeiten. Der Abwehrblock der Füchse ließ viele Abschlüsse der Eulen abprallen. So traf Azat Valiullin erst bei seinem vierten Versuch erstmals, das war das 12:17 (30.). Mit seinem vierten Treffer aber sorgte der Berliner Nationalspieler Paul Drux für die deutliche Pausenführung der Gäste: 18:12.

Lob für Yessine Meddeb 
„Wir kamen auch mit der ersten Sechs nie in einen Flow“, gestand Eulen-Coach Ben Matschke. ,Günnes‘ hat sich in der Abwehr unglücklich angestellt“, befand der Trainer mit Blick auf Kapitän Dietrich. Die Torhüterleistung vor der Pause mit grade drei Paraden bemängelte der Trainer. Nach 22 Minuten kam Martin Tomovski für Gorazd Škof. Nach der Pause war Tomovski besser im Spiel, hatte insgesamt acht Paraden. So zogen die Berliner ihre Kreise. Ihre Abwehr bärenstark. „Das sind Tiere“, schwärmte Max Neuhaus nach der Niederlage gegen das Top-Team aus der Hauptstadt. „Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen, haben im Angriff keine Lösungen gefunden“, sagte Neuhaus, der sich am guten Auftritt von Yessine Meddeb erfreute, der drei Würfe nahm, drei Tore warf. „Yessine hat es heute gut gemacht“, lobte Matschke den 20 Jahre alte Halbrechten und freute sich am tollen Comeback von „Johnny“ Scholz: „Super!“ „Mein Comeback war das Positive an dem Spiel. Das hat mich gefreut. Berlin aber war zu gut, zu abgezockt, da hat bei uns der Kampf gefehlt, auch im Rückzugsverhalten.“

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Škof (22. Tomovski) - Klein, Mappes (1), Valiullin (1) - Durak (5/3), Scholz (6) - Haider – Wagner (4), Dietrich, Neuhaus (1), Bührer (2), Meddeb (3), Damm
Füchse Berlin: Milosavljev (28. Genz) - Wiede (2), Holm (2), Drux (4) - Lindberg (8/4), Matthes (1) - Marsenic (4) – Gojun (1), Koch (4), Michalczik, Kopljar (2), Vujovic (1), Chrintz (3), Ernst (2)

Spielverlauf: 0:3 (5.), 4:4 (10.), 4:10 (16.), 6:12 (20.), 8:13 (23.), 10:15 (26.) 11:16 (28.), 12:18 (Halbzeit), 12:20 (34.), 15:24 (39.), 17:28 (50.), 20:31 (55.), 23:33 (Ende) - Siebenmeter: 4/3 - 4/4 - Zeitstrafen: 7/3 - Rote Karte: Dietrich (36., dritte Zeitstrafe) - Zuschauer: keine - Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah/ Suresh Thiyagarajah (Gummersbach). hk/ps

Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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