Motorradweltmeisterschaft
Jorge Martin zeigt Nerven im WM-Kampf

Enttäuschter Jorge Martin - die WM-Führung ist nach dem Sturz im Grand Prix schon wieder weg  | Foto: Reuschel ( moto-foto )
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  • Enttäuschter Jorge Martin - die WM-Führung ist nach dem Sturz im Grand Prix schon wieder weg
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Die Motorradweltmeisterschaft ist an diesem Wochenende mit dem Großen Preis von Indonesien in ihre letzte und somit entscheidente Phase eingetreten. Bis zum 26. November werden 6 Grand Prix´s gefahren, nach Indonesien stehen noch Australien, Thailand, Malaysia und Qatar auf dem Programm ehe am letzten Novemberwochenende die WM-Krone im spanischen Valencia an den punktbesten Fahrer vergeben wird. Lange sah es ja so aus daß dies wieder Weltmeister und Titelverteidiger Francesco Bagnaia sein wird der im Sommer noch mit deutlichem Punktevorsprung in der WM in Führung lag doch Ducati Markenkollege Jorge Martin von Prima Pramac Racing legte in den vergangenen Wochen eine phantastische Siegesserie hin und reiste nach Indonesien mit lediglich 3 Punkten Rückstand auf WM-Leader Bagnaia. Von den letzten 6 Rennen in San Marino, Indien und Japan - 3 Sprintrennen und 3 Grand Prix Rennen - gewann Martin 5 während der Weltmeister mit zweiten und dritten Plätzen sowie einem Sturz in Japan seinen Punktevorsprung nahezu aufgebraucht hat. Auch auf dem Pertamina Mandalika Circuit im Urlaubsparadies Lombok in Sichtweite des indischen Ozeans musste Bagnaia Federn lassen. 
Im Qualifikationstraining reichte es für Ducatis Nummer-1- Fahrer nur zu Startplatz 13 während 3 Startreihen weiter vorn WM-Konkurrent Martin Startplatz 6 einnahm. Schnellster in der Qualifikation war Luca Marini der damit zum erstenmal in seiner Karriere in der MotoGP auf der Pole Position stand. Im Sprintrennen schoss Maverick Vinales sofort nach dem Start in Front und konnte sich 5 Runden lang an der Spitze des Feldes behaupten. Während Marc Marquez nach wenigen Kurven wieder einmal  im Kiesbett lag zogen an der Spitze Vinales, Marini, Martin und Binder vom Feld weg. KTM-Mann Brad Binder wurde jedoch schon in Runde zwei von Aleix Espargaro abgeschossen und beide Piloten kamen zu Fall, blieben dabei zum Glück unverletzt. Weltmeister Bagnaia mühte sich auf Position 8 liegend an seinem Teamkollegen Bastiannini vorbeizukommen was ihm allerdings nicht gelang. Da es von der Ducati-Box keine Stallorder an die Piloten gab lief das Werksteam damit auf den Plätzen 7 und 8 ein während das Ducati Kundenteam von Prima Pramac um den Sieg kämpfte. Tatsächlich übernahm Jorge Martin in Runde 8 die Führung die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Hinter dem spanischen ( Dauer ) - Sieger holte sich das Mooney VR46 Team mit Marini und Bezzecchi die Plätze 2 und 3 wobei beide Piloten erst vor wenigen Tagen nach erfolgter Operation ihrer zuvor gebrochenen Schlüsselbeine aus dem Krankenhaus entlassen wurden (!)
Wie schnell alle Trends und Vorhersagen in der MotoGP über den Haufen geworfen werden zeigte dann der Grand Prix. Jorge Martin, der grosse Dominator der letzten Wochen und seit Samstag Führender in der WM-Gesamtwertung, ging vom Start weg von Position 6 aus an die Spitze des Feldes und baute sofort ein kleines Polster an Vorsprung auf. Souverän und kontolliert zog der Spanier in Diensten von Prima Pramac seine  Bahnen um den 4,301 KM langen Pertamina Mandalika Circuit als ihm in Runde 12 schlagartig das Vorderrad wegrutschte und die Ducati GP23 im Kiesbett einschlug. Null Punkte und großer Frust bei Martin der dann vom Streckenrand aus zusehen musste wie Francesco Bagnaia in Runde 19 die Führung von Vinales übernahm und nach 27 Runden mit nur 0,3 Sekunden Vorsprung vor der Aprilia von Vinales und 0,4 Sekunden vor der Yamaha von Fabio Quartararo die Zielline als Sieger überquerte. Damit holte sich der Weltmeister die WM-Führung mit 18 Punkten Vorsprung vor Martin zurück. Da 7 Piloten den extrem heissen Witterungsbedingungen Tribut zollen mussten und auf Grund des fehlenden Grips der Reifen mit mehr oder weniger harmlosen Ausrutschern aus der Wertung fielen erhielten alle im Ziel angekommenen 14 Piloten WM-Punkte, so auch Alex Rins. Der Spanier kehrte nach langer Verletzungspause zurück ins Starterfeld und holte als bester Hondapilot Platz 9 während Brad Binder und Jack Miller ihre KTM´s auf den Plätzen 6 und 7 ins Ziel brachten.

Text: Hartmut Reuschel
Bilder: moto-foto

Autor:

Hartmut Reuschel aus Mannheim

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