Motorradweltmeisterschaft
Johann Zarco gewinnt den Grand Prix von Australien

Johann Zarco / Ducati auf dem Weg zu seinem ersten MotoGP Sieg  | Foto: Reuschel ( moto-foto )
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Der 16. Lauf zur diesjährigen Motorradweltmeisterschaft war in vielen Punkten ein ganz Besonderer. Zunächst reagierten die Veranstalter sehr umsichtig als am Donnerstag Nacht eine Schlechtwetterfront für Sonntag um das Gebiet rund um die Rennstrecke von Phillip Island gemeldet wurde und verlegten das Rennen kurzerhand auf Samstagnachmittag. Das dadurch ausgefallene Sprintrennen wurde unter Vorbehalt dann auf den Sonntag verlegt wobei betont wurde dass die Wetterbedingungen letztendlich den Ausschlag dafür geben würden ob der Sprint gefahren oder ersatzlos gestrichen wird. Dann  sahen die Zuschauer die trotz der Verlegung sehr zahlreich an die Strecke erschienen ein Rennen mit einer für MotoGP Verhältnisse sehr geringen Ausfallquote. Von den 21 gestarteten Piloten kamen 19 ins Ziel. Und schließlich war das Rennen selbst ein Krimi der selbst hartgesottenen Fans und Insidern lange im Gedächtnis bleiben wird. Doch der Reihe nach: Eine Verlegung vom Rennen bereits 2 Tage vor dem eigentlichen Renntermin hat es in der MotoGP so bislang noch nicht gegeben. Bisher wurde immer am Renntag selbst entschieden was bei unsicheren Wetterbedingungen oder Regen gemacht wird. Die Bandbreite reichte dabei vom Flag to Flag Race mit erlaubtem Motorradwechsel über eine verkürzte Renndistanz bis hin zu einer Startverlegung um 1 oder 2 Stunden nach hinten. Die jetzt in Down Under gewählte Lösung war sehr weitsichtig und zeigt dass die Veranstalter alles dafür tun die Rennen möglichst sicher und trozdem dem Reglement entsprechend abzuwickeln. Die 27 Runden von Phillip Island waren dann hochdramatisch bis zur Zielliene. Allerdings war die Dramatik bis Runde 25 lediglich im Kampf um Platz 2 zu erleben denn um diesen kämpften mit Francesco Bagnaia, Johann Zarco und Fabio Di Giannantonio 3 Ducatipiloten heftig gegen die KTM von Brad Binder. Ausbremsmanöver und Rad an Rad Kämpfe begeisterten die Zuschauer während 3 Sekunden weiter vorn ein einsamerJorge Martin ungefährdet seinem 4. Gand-Prix-Sieg in diesem Jahr entgegen zu fahren schien. Doch 2 Runden vor Schluss brachen die Rundenzeiten des Prima-Pramac Ducatipiloten dramatisch ein. Der weiche Hinterradreifen den Martin im Gegensatz zur Konkurrenz gewählt hatte war am Ende und der WM-Zweite konnte keine Gegenwehr mehr leisten. Wenige Kurven vor dem Ziel ging das Quartett an Martin vorbei und überquerte in der Reihenfolge Zarco - Bagnaia - Di Giannantonio und Binder die Zielline ehe der schwer enttäuschte Martin als 5. ins Ziel kam. Bei der Siegerehrung dann gemischte Gefühle bei Pramac Chef Paolo. Campinoti freute sich über Zarcos Rennsieg, den ersten des französischen Moto2 Weltmeisters  der Jahre 2015 und 2016, in der MotoGP,  gleichzeitig wusste Campinoti aber auch dass im Kampf um die Weltmeisterschaft der "falsche " Fahrer seines Fahrerduos  Zarco / Martin gewonnen hat. Der Abstand von Martin zum WM-Leader Bagnaia wuchs nach dem Grand Prix am Samstag auf 27 Punkte an. An diesem Punkteastand änderte sich an diesem Wochenende auch nichts mehr. Der Rennsonntag war wie vorhergesagt stürmisch und regnerisch und ließ ein Rennen mit den 300 PS-Raketen der MotoGP nicht zu. In den kleineren Klassen Moto3 und Moto2 wurde gefahren, doch auch hier hatten die Piloten mit den wesentlich leistungsschwächeren Bikes alles Hände voll zu tun sicher über die Runden zu kommen und nach dem Abbruch in der Moto2 war klar dass die Königsklasse MotoGP an diesem Sonntag nicht mehr fahren wird. Die WM findet am kommenden Wochenende in Thailand ihre Fortsetzung.

Text: Hartmut Reuschel
Bilder: moto-foto

Autor:

Hartmut Reuschel aus Mannheim

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