Weibliche A-Jugend Bundesliga
HC Frankfurt - TSG Friesenheim 28:22 (18:12)

von oben links: Lara Jentzsch, Emma Wilhelm, Jasmin Jung, Hanna Rudolph, Nicole Weschenfelder, Jaqueline Wegner, Sarah Hemmerich
unten links: Jana Heidger, Jana Stolle, Tabea Luickx, Jade Walburg, Maike Freitag, Celina Weschenfelder, Angelina Schreyer
  • von oben links: Lara Jentzsch, Emma Wilhelm, Jasmin Jung, Hanna Rudolph, Nicole Weschenfelder, Jaqueline Wegner, Sarah Hemmerich
    unten links: Jana Heidger, Jana Stolle, Tabea Luickx, Jade Walburg, Maike Freitag, Celina Weschenfelder, Angelina Schreyer
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Die weibliche A-Jugend der TSG Friesenheim verliert beim Bundesligadebüt beim Frankfurter HC mit 28:22 (18:12) und kehrt mit gemischten Gefühlen in die Pfalz zurück.
Es war ein zweifellos tolles Erlebnis für den erfolgreichen weiblichen Nachwuchs der TSG Friesenheim, die am vergangenen Wochenende ihr erstes Bundesligaspiel absolvierten. Es hätte können die Jungeulen nicht extremer treffen, denn die Anreise zum Spielort betrug einfach 700 Kilometer und führte die Jungeulen an den östlichsten Rand unseres Landes nach Frankfurt an der Oder. Bereits Freitagmorgens gegen 9.30 Uhr fuhr der top ausgestattete Eulenbus unserer 1. Herrenmannschaft mit den Mädels und einem Teil der mitreisenden Eltern am TSG-Sportzentrum ab, Sonntagmorgens gegen 2.00 Uhr war die Mannschaft zurück in Friesenheim. Was fehlte waren zwei Punkte und diese hatte sich das Team fest vorgenommen mitzubringen, auch wenn man den Gegner, den Frankfurter HC, im Vorfeld nicht genau einschätzen konnte.
Seit Jahren ist der Frankfurter HC in der weiblichen A-Jugend-Bundesliga vertreten und stellt immer starke Mannschaften auf. Im nahen östlichen Ausland findet das Team immer wieder die ein oder andere talentierte Nationalspielerin als Verstärkung. Das aktuelle Team verfügt über wurfgewaltige, große Rückraumspielerinnen, die man jenseits der 9-Meterlinie bekämpfen muss, damit es im eigenen Gehäuse nicht einschlägt, bei der ebenfalls großgewachsene Kreisläuferin muss man bereits das Zuspiel verhindern, ansonsten wird es extrem schwer, diese zu verteidigen und die Außenspielerinnen benötigen nicht viel Platz, um die sich bietenden Chancen sicher zu verwerten. Kurzum, eine ausgeglichen starke Truppe.
Die Jungeulen reisten trotzdem motiviert und mit dem Willen an, alles zu geben, um die Punkte ins Eulennest zu holen und das Spiel wurde nach einer Minute mit einem 7m-Tor von Neuzugang Angelina Schreyer von den Jungeulen eröffnet. Nach 11 Minuten stand es 6:6 und bei den Eulen hatte es schon mehrmals durch die Rückraumlinks spielende Gästespielerin Michelle Strauß im Eulengehäuse eingeschlagen. Die Jungeulen hingegen trafen durch schnelle Gegenstöße, vollstreckt von Jasmin Jung und Jana Stolle, und durch clevere Anspiele an Lara Jentzsch am Kreis.

Bis zur 22. Minute (12:11) verlief das Spiel ausgeglichen und die Jungeulen hielten durch Tore von Maike Freitag, Emma Wilhelm und Nicole Weschenfelder das Spiel offen, doch dann schlichen sich ein paar unnötige technische Fehler ein, die postwendend vom Frankfurter HC bestraft wurden. Somit musste man mit einem bitteren 18:12-Rückstand in die Pause gehen.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte setzten die Mädels aus Frankfurt noch einen drauf und es stand 19:12, ehe sich die Jungeulen besannen und eine starke und beeindruckende Aufholjagd starteten. Schritt für Schritt kämpften sich die Jungeulen heran, unterstützt von einem starken Rückhalt im Tor. Die für Sarah Hemmerich in der zweiten Hälfte ins Tor gekommene Jaqueline Wegner zeigte einige starke Paraden und hielt dabei auch einen 7m. Auch die Abwehr stand nunmehr gut. Beim 21:19 nahm der Gästetrainer die Auszeit, die zunächst nicht tatsächlich half. Beim 23:22 (49. Spielminute) waren wir dran und die mitgereisten Eulenfans waren vom Kampf unserer Mädels begeistert. Das Momentum lag auf Seiten der Jungeulen, aber der Lauf brach abrupt ab. Beim 25:22 versuchte Trainerin Vik Kühn noch einmal mit einer Auszeit das Spiel zu drehen, allerdings ohne den gewünschten Erfolg. In den letzten 11 Minuten wechselten sich technische Fehler, fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und mangelnde Chancenverwertung mehrmals ab, sodass den Jungeulen tatsächlich kein Treffer mehr gelang und das Spiel mit 28:22 verloren ging.

Letztendlich war die Enttäuschung natürlich besonders groß, da man selbstkritisch wusste, dass hier mehr drin war, aber auf diesem Niveau muss man 100 % oder mehr bringen, sonst wird man bestraft. Glückwunsch an die Mädels des Frankfurter HC, die aufgrund des Spielverlaufs den Sieg verdient hatten, aber unsere Mädels waren bereits auf der Heimreise hochmotiviert für das Rückspiel, dass am 29.09.2019, 15:00 Uhr, im TSG-Sportzentrum stattfinden wird. Im eigenen TSG-Sportzentrum will das Team, wie bereits bei der Bundesligavorqualifikation gegen Budenheim, das Ruder herumreißen.

Die Mädels hoffen dabei auf starke Unterstützung von den Rängen. Ein Tag zuvor, am 28.09.2019, 15:00 Uhr, wird bereits der Thüringer HC im TSG-Sportzentrum erwartet, die am vergangenen Sonntag den Frankfurter HC im zweiten Gruppenspiel mit 24:23 bezwangen. Unter den drei Teams gibt es keine Übermannschaft und insoweit kommt es auf die Tagesform an. Für Spannung ist gesorgt.

Fazit: Wir sind in der Bundesliga angekommen. Wir brauchen uns vor unseren Gegner nicht zu verstecken, allerdings benötigen wir von jeder Spielerin #110 %, um in dieser Liga zu bestehen. Die Reise nach Frankfurt an der Oder war ein Erlebnis, an dass sich unsere Mädels sicher lange erinnern werden.

Gespielt haben: Sarah Hemmerich, Jaqueline Wegner (beide Tor), Tabea Luickx, Jana Heidger (2), Maike Freitag (2), Angelina Schreyer (6/3), Jana Stolle (4), Jade Walburg, Hanna Rudolph, Emma Wilhelm (2), Lara Jentzsch (2), Celina Weschenfelder, Nicole Weschenfelder (2), Jasmin Jung (2)

Gelbe Karten: 1/2
Zweiminuten: 1/3
Siebenmeter 8/6, 4/3

Trainerin: Viktoria Kühn
Cotrainer: Martin Buschsieper
Physio: Paul Neumann

Der TSG Friesenheim 1881 e. V, sowie dem Freundeskreis Handball TSG Friesenheim 1881 e.V. und den Eltern ein großes DANKESCHÖN, da ohne deren finanzielle Unterstützung ein solches Erlebnis für die Spielerinnen nicht ermöglicht werden könnte.

Autor:

S. Wilhelm aus Ludwigshafen

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