Ludwigshafen
Amerikanische Weltkriegsbombe entschärft

Foto: Archiv/ps

Ludwigshafen. Der Kampfmittelräumdienst hat am heutigen Freitag, 3. Dezember 2021, die an der Friedrich-Ebert-Halle gefundene Weltkriegsbombe entschärft. Die Entschärfung dauerte etwa 20 Minuten und erfolgte problemlos. Begonnen hatte die Entschärfung um 12.05 Uhr. Nach erfolgter Entwarnung können die Bewohner*innen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

Die um die Fundstelle ansässigen Handel- und Gewerbestellen sind ebenfalls wieder erreichbar, der Busverkehr fährt wieder. Rund 230 Einsatzkräfte stadtweit begleiteten die Entschärfung. Dazu gehörten der Kampfmittelräumdienst, die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen, der Kommunale Vollzugsdienst, die Polizei, der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen, die Notfallseelsorge, die LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH sowie die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser-Hilfsdienst.

Die Bombe war am Nachmittag des 1. Dezember bei Erdarbeiten in unmittelbarer Nähe der Friedrich-Ebert-Halle gefunden worden. In Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst leitete die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen daraufhin alle weiteren Schritte zur Vorbereitung der Entschärfung ein. Von der notwendigen Evakuierung am Vormittag waren rund 3.400 Menschen betroffen, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten.

Für Bürger*innen, die während der Zeit der Evakuierung nicht anderweitig unterkommen konnten, stand ab 6.30 Uhr am Freitag der Pfalzbau als Ausweichquartier zur Verfügung. Dort wurden 44 Menschen betreut. Im Pflegeheim in der Melm des DRK wurden fünf Personen versorgt. Der Zugang erfolgte nach 3G-Regelung sowie zusätzlich eines Tests vor Ort. Menschen, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Quarantäne befanden, hatten sich über die Telefonnummer 5708-6000 bei der Feuerwehr melden müssen, um ihre Betreuung coronakonform zu gewährleisten. Dabei handelte es sich um 28 Personen, die entsprechend betreut wurden. Bei der Informations-Telefonnummer gingen bis Freitag, 13 Uhr, zirka 500 Anrufe ein.

Die Entschärfung verzögerte sich, weil es im Zuge der Evakuierung vielfach Personen gab, die sich nicht beim Informationstelefon gemeldet hatten, obwohl sie aus dem betroffenen Gebiet transportiert werden mussten. Aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen gestaltete sich dies aufwändig. Einige Personen zeigten sich ferner uneinsichtig und wurden von den Ordnungsbehörden aus dem Gebiet begleitet. Zuvor hatte die Stadtverwaltung seit dem Fund der Bombe bis zur Entschärfung umfassend über die dafür anstehenden Maßnahmen berichtet. Informiert wurde unter anderem über das städtische Internetportal, die eigenen Social-Media-Kanäle sowie die Warn-Apps KATWARN und NINA. Die im Sicherheitsradius liegenden und von der Evakuierung betroffenen Haushalte erhielten diese Informationen zudem per Handzettel in ihren Briefkasten.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, die den Einsatzstab bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen leitete, dankte allen Einsatz- und Hilfskräften. „Dank der reibungslosen Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen erfolgte die Entschärfung routiniert und mit größtmöglicher Sicherheit für die Bevölkerung. Auch das besonnene Mitwirken der von der Evakuierung betroffenen Menschen hat dazu beigetragen, die auch wegen der Pandemie angespannten Situation ohne gravierende Probleme zu überstehen“, betonte sie. „Ludwigshafen verfügt aufgrund seiner Geschichte ohnehin über viel Erfahrung, was Bombenentschärfungen betrifft. Von dieser großen Erfahrung profitieren wir alle. Glücklicherweise ist erneut nichts passiert.“ ps/bas

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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