BriMel unterwegs
40 Jahre GML mit einer gelungenen Feier

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Ludwigshafen. Am Abend des 26. September gab es auf dem Firmengelände der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH – eine wundervolle Feier zum 40-jährigen Firmenjubiläum mit einem musikalischen Rahmenprogramm von den „Drum Stars“ bis hin zum leckeren Fingerfood. Alles was Rang und Namen hatte war gekommen um mitzufeiern und die Liste wäre zu lang, um sie hier aufzuzählen.
Eingeladen hatte der Geschäftsführer Jochen Schütz 150 Wegbegleiter aus Politik, Verwaltung, Entsorgungswirtschaft, kommunalen Partnerbetrieben und der GML, um 40 Jahre nachhaltige Abfallverwertung, technologische Innovation und interkommunale Zusammenarbeit Revue passieren zu lassen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Thewalt und Geschäftsführer Jochen Schütz thematisierten den gesellschaftlichen und umweltpolitischen Wandel, den die GML seit ihrer Gründung 1985 maßgeblich mitgestaltet hat.
In dem großen Festzelt war im Vorfeld alles festlich geschmückt worden. Der Catering-Service hätte nicht besser sein können; immer wieder wurde man nach Wünschen gefragt. Die Bühne wartete auf Action und die wurde kurz nach 19 Uhr heftig. Vier Percussion-Künstler in LED-Kleidung betraten im abgedunkelten Festzelt die Bühne und zeigten ihr Können an den Trommeln. Der Boden bebte unter dem gewaltigen Drumbeat „We willl rock you“ mit Gästechor. Die Musiker – mittlerweile in weißen Shirts - rockten das Zelt auf Blech-Mülltonnen!
Geschäftsführer Jochen Schütz begrüßte anschließend die Gäste und dankte für den fulminanten Start. Er gab einen kleinen Überblick über das Programm mit der Überraschung, dass das Wahrzeichen der GML, der Kamin, nach über 2,5 Jahren Dunkelheit heute wieder zum Leuchten gebracht wird und gab an den nächsten Redner, den Aufsichtsratsvorsitzenden Alexander Thewalt, weiter.
Dieser bedankte sich, dass auch Menschen außerhalb Ludwigshafens den Weg hierher gefunden haben. „Wir machen, gemeinsam mit der TWL, mit der Energie aus der Müllverbrennungsanlage Wärme und Strom, anschließend wird dann die Wärme verteilt ins Stadtgebiet und das wird in Zukunft noch viel mehr werden.“ Damals vor 40 Jahren war man noch kritisch mit dem Thema Müllverbrennung umgegangen und heute ist es eine so tolle Art der Entsorgung von Müll. „Wir haben die Energie, die wir in Ludwigshafen sehr gut gebrauchen können und wir haben eine ordentliche Entsorgung.“ Man braucht den Müll nicht über die Weltmeere zu schippern, sondern kann hier zum Beispiel aus der Schlacke die einzelnen Metalle wieder gewinnen. Das ist ein Wert! Thewalt ist total glücklich darüber. Sie haben hier den Müll von einer Million Einwohner in Rheinland-Pfalz, manchmal komme auch etwas aus Baden-Württemberg rüber, wenn deren Anlage stillsteht. „Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, sondern auch ein starkes Zeichen für einen erfolgreichen Weg kommunaler Zusammenarbeit und nachhaltiger Infrastrukturentwicklung.“ Dank an TWL, mit denen bis heute noch eine enge Zusammenarbeit besteht. Es folgte die Präsentation des neuen Imagevideos der GML.
Geschäftsführer Jochen Schütz bedankte sich bei Alexander Thewalt für die Ausführungen zur regionalen Bedeutung der GML. In seiner Rede lobte er die Erfolgsgeschichte von 40 Jahren GML mit zahlreichen Höhepunkten, die er skizzierte. Seit der GML-Gründung 1985 hat sie sich als leistungsstarker, verlässlicher und zukunftsorientierter Partner für die Art von Verwertung für die Region entwickelt. In den letzten 10 Jahren wurde massiv in die Anlagetechnik und Infrastruktur hier am Standort Ludwigshafen investiert. Vieles wurde neugestaltet, auf das er näher einging. Am wichtigsten sei für ihn, dass das Großprojekt IGNIS, trotz Corona und Energiekrise ohne einen Arbeitsunfall termin- und budgetgerecht durchgeführt werden konnte. „Darauf können Sie alle stolz sein! Gemeinsam haben wir die GML zu dem gemacht, was es heute ist. Lassen Sie uns nun unser Glas erheben auf 40 erfolgreiche Jahre und einen schönen Abend!“
Nach dem Essen warteten die Gäste in gesellschaftlicher Runde gespannt auf den erleuchteten Kamin. Aber zuerst bebte noch einmal die Bühne und die Trommler ließen die Drumsticks auf ihre Waterdrums nieder, bei jedem Schlag spritzten Wassertropfen durch die Luft. Mit „Eye oft he tiger“ und Trommelwirbel animierten sie das Publikum zum Mitmachen und auch „Der Fluch der Karibik“ erntete Beifall. Dann war es so weit und alle gingen unter der Begleitung der „Drum Stars“ nach Draußen, um den nach langer Zeit in Regenbogenfarben beleuchteten Kamin zu bestaunen. Die Einwohner rund um den Kamin dürfte es erfreuen, wieder ein bisschen Farbe in der Stadt zu haben. Was für ein wundervoller Abend! (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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