BriMel unterwegs
„Dichtkunst und Musik“ in der Kulturschmiede

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Lingenfeld. Am 1. Juni verwandelte sich von 16 bis 18 Uhr die Kulturschmiede Vulpes e.V. (Kautzengasse 50) in ein literarisches und musikalisches Areal. Wenn man noch nie hier war könnte man glatt an diesem Wohnhaus vorbeilaufen, wenn es da nicht gemäß dem Spruch von Friedrich Schiller „Durch diese hohle Gasse wird er kommen“ einen Weg in den idyllischen Scheunengarten gäbe. Neben von Vereinsmitgliedern selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und allerlei Getränken gab es literarische und musikalische Darbietungen, denen die Gäste bei traumhaften Temperaturen in kuscheligen Sesseln und auf Bänken lauschten. Die Gäste waren von nah und fern angereist, um sich diese Lesung nicht entgehen zu lassen.
Der Verein „Dichterzusammen e.V.“ aus Schifferstadt und Umgebung hatte einen Veranstaltungsort für ihre „Zuversicht“ gesucht und mit der Kulturschmiede gefunden. Wie zu jeder Lesung der „Dichterzusammen“ sind auch in der Kulturschmiede Gastautoren und Autorinnen eingeladen worden.
Musikalisch begleitet wurde die Lesung von Mariusz Rzymkowski auf der Gitarre und mit der Mundharmonika. Stephan „Halwe“ Halbgewachs begleitete sich auf seiner Gitarre mit drei neuen Liedern: „Liedermacherei“, „Die Eifersucht“ und „Zuversicht“.
Michael Baumgartner begrüßte als Vorstand von „Dichterzusammen e.V.“ das Publikum. Dora Dinse begann nach einleitenden Worten zum heutigen Thema „Zuversicht“ mit dem Gedicht „Perspektivwechsel“: Manchmal zu vorsichtig, fast aus Versehen, kommt die Vorsicht zur Einsicht, dass die Zuversicht die einzige Aussicht ist, die uns bleibt. Danach gab es die „Heimzahlung von Guido Lill. Michael Baumgartner las „Die Entfesselung“ und „Die Palme im Kopf“. Die junge Andia Mohammadi hatte ihren allerersten sehr guten Auftritt vor Publikum. „Nichtganzdichter“ ist ein mehrfacher Poetryslam-Gewinner und las „Einen Tick anders“. Nach einer Pause, die musikalisch von Mariusz Rzymkowski überbrückt wurde, ging es mit Stephan „Halwe“ Halbgewachs und seinem Gesang weiter und danach las Annette Heim aus der Kulturschmiede. Elke Schick-Rothenburger unterhielt mit ihrer Ballade „Gegen den Strom“ vom weißen Wal sowie Gedichten und Liedtexten zu ihrem Buch „Tonfolgen“. Auf den Auftritt von Pablo Riera musste das Publikum nicht gänzlich verzichten, er war zwar nicht leibhaftig vor Ort, war aber mittels Technik/Bluetooth und per Sprachnachricht trotzdem Teil des Ganzen. Den Abschluss bildete Eberhard Halter mit dem Resümee der Lesung „Ich werde mich weiterhin in kurzen und einfachen Worten ausdrücken.“ Die nächste Geschichte stammt aus der Geschichte. Es ging um einen jüdischen Mathematiker und einen schwarzen Hahn und es verbreitete sich das Gerücht, dass er ein Zauberer sei. Den „Nachlass des Römers“ gab es außerdem und damit ging ein wunderschöner Nachmittag zu Ende. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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