Achttausend Euro für 4 Vereine
Spendenübergabe des St. Johannisvereins
- Vorstand des St. Johannisvereins mit Spendenempfängern
- Foto: Verein
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Der Vorsitzende des St. Johannisvereines Landstuhl Thomas Pletsch hatte zum Jahresende Vertreter von vier sozialen Fördervereinen zu einer Spendenübergabe eingeladen. Der Veranstaltung wohnten auch der stellvertretende Vorsitzende Klemens Ranker, Pfarrer Jörg Stengel für das Pastoralteam, Schriftführerin Monika Bardtke und die Beisitzerin Doris Schmitt im katholischen Pfarramt Heilig Geist bei.
Für die Aktion Sonnenschein Westpfalz e. V. hieß Thomas Pletsch die beiden Vorstandsvorsitzenden für die Unterstützung von Einrichtungen im Ökumenischen Gemeinschaftswerk Pfalz Boris Bohr und Beate Wirtgen-Bohr willkommen .Die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e. V. wurde von den Spendenbeauftragten Christel und Wolfgang Noll vertreten. Für den Förderverein Stationäres Hospiz Westpfalz begrüßte Pletsch den 1. Vorsitzenden Marcus Klein, der mit dem Beisitzer des Vereins Christopher Bretscher gekommen war. Cordula Ackermann und Susanne Schohl vertraten den Förderverein des Nardini Klinikums St. Johannis Landstuhl e. V.
Den mit Spenden bedachten Vereinsvertretern gab der Vorsitzende des St. Johannisvereins einen Abriss der Vereinsgeschichte des 1854 gegründeten „Armen- und Krankenvereins“, der nach den Anfängen in einem Wohnhaus in der Kirchenstraße das ehemalige Krankenhausgelände in Landstuhl erwerben konnte, das heute als Bürgerhaus genutzt wird. Das „Hospital“ wurde in zwei Abschnitten angebaut und aufgestockt. Einen großen Anteil an der beispielhaften Entwicklung des Hauses hatten dabei die Schwestern des Mallersdorfer Ordens, betonte Pletsch. Am 9. Mai 1962 übertrug der St. Johannisverein das Krankenhausgelände an die Kongregation der Armen Franziskanerinnen, die sich verpflichteten, das Krankenhaus unter dem Namen St. Johannis für Kranke aller Konfessionen weiter zu führen.
Im Jahr 1973 schlossen sich dann die katholischen und evangelischen Krankenpflegevereine sowie Kirchengemeinden der Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Kaiserslautern-Süd, Landstuhl und Ramstein-Miesenbach zur Trägerschaft der Ökumenischen Sozialstation Westpfalz e.V. zusammen.
Der St. Johannisverein stellt seit dieser Zeit seine Mitgliedsbeiträge der Sozialstation mit Sitz in Landstuhl zur Verfügung. Mitglieder des St. Johannisvereins erhalten dafür eine Rabattierung bei deren Inanspruchnahme. Nach dem gesundheilich begründeten Ausscheiden von Pfr. Hildenbrand 2006 hatte sich kein Geistlicher mehr als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung gestellt. Als Vorsitzender wurde sodann der damalige Vertreter des Stadtbürgermeisters Thomas Pletsch zum Vorsitzenden gewählt und regelmäßig bis heute in diesem Amt bestätigt. In den jährlichen Mitgliederversammlungen informiert der Verein die Mitglieder über aktuelle Themen wie Demenz, Palliativ-Medizin, Betreuung, Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht.
Unter anderem nimmt der Verein gemäß seiner Satzung Ausschüttungen an Fördervereine sozialer Einrichtungen vor. Der St. Johannisverein Landstuhl partizipiert seit 1947 zu einem Drittel an dem Vermächtnis des Landstuhlers Karl Heinrich, der zuletzt in München lebte. Aus dessen großem Mietshaus in München erhält der Verein immer wieder Erlöse. Mit diesen Geldern hat der St. Johannisverein Landstuhl in den zurückliegenden Jahrzehnten unzählige Institutionen, die im Bereich der Krankenpflege tätig sind, mit einer mittleren sechsstelligen Eurosumme unterstützt.
Die mit Spenden bedachten Vereine dankten für die großzügigen Spenden des St. Johannisvereins und die Wertschätzung ihrer Arbeit durch den Vorsitzenden, nachdem sie ihre Arbeit mit einigen Worten dargestellt hatten.
Autor:Boris Bohr aus Landstuhl |
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