Landau plant gemeinsamer Verkehrsversuch
Landwirtschafts- und Fahrradstraßen

Landaus Verkehrsdezernent Lukas Hartmann hat den Entwurf eines Verkehrsschilds für gemeinsam genutzte Landwirtschafts- und Fahrradstraßen zur Prüfung an das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium weitergeleitet.  Foto: Stadt Landau
  • Landaus Verkehrsdezernent Lukas Hartmann hat den Entwurf eines Verkehrsschilds für gemeinsam genutzte Landwirtschafts- und Fahrradstraßen zur Prüfung an das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium weitergeleitet. Foto: Stadt Landau
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Landau. Bessere Wege für Landwirtschaft und Radverkehr: Das ist das Ziel des Vorstoßes der Stadt Landau zur Umwidmung von Wirtschaftswegen zu Fahrradstraßen. So sollen die teilweise stark beschädigten Wege ohne eine finanzielle Mehrbelastung der Winzer sowie Landwirte saniert und gleichzeitig die Radwegeanbindungen der Stadtdörfer verbessert werden. Als Reaktion auf Kritik aus den Reihen der Bauern- und Winzerschaft hat die Verwaltung jetzt einen Kompromissvorschlag erarbeitet. Dieser sieht die Einführung beziehungsweise Erprobung von gemeinsam genutzten Landwirtschafts- und Fahrradstraßen vor, die Fahrräder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge gleichstellen. Landaus Verkehrsdezernent Lukas Hartmann hat ein entsprechendes Verkehrsschild nun zur Prüfung an die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt und Staatssekretär Andy Becht weitergeleitet.
„Unser Projekt soll den Radverkehr fördern und gleichzeitig die Landwirtschaft entlasten“, so Hartmann. Denn die bisher von den Landwirtinnen und Landwirten bezahlten Feldwegebeiträge reichten bei Weitem nicht für die notwendigen Baumaßnahmen, wie der Verkehrsdezernent betont. Vielleicht zehn Prozent der Landauer Feldwege könnten in für den landwirtschaftlichen Verkehr freigegebene Fahrradstraßen umgewidmet werden, um so für ihre Sanierung auf das städtische Budget für Radwegeentwicklung sowie auf Fördergelder des Bundes zurückgreifen zu können. „Verkehrsrechtlich hätte sich bei dieser Regelung für die motorisierten Fahrzeuge nur wenig geändert, denn die Straßenverkehrsordnung behält natürlich ihre Gültigkeit“, so Hartmann. Das bedeute im Übrigen auch, dass auf schmalen Straßen immer die oder der ausweichen müsse, der oder dem es einfacher möglich sei. Im Begegnungsfall Traktor/Fahrrad müsse also in den allermeisten Fällen das Fahrrad ausweichen.
„Es versteht sich von selbst, dass die Landwirte auf ihre Arbeitswege angewiesen sind und auch ein Anrecht auf diese haben. Weil einige der Umwidmung skeptisch gegenüberstehen, möchten wir als Kompromiss jetzt auf Landwirtschafts- und Fahrradstraßen hinwirken, die beide Parteien gleichberechtigt nutzen dürfen“, so Hartmann.ps

Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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