Überall im Gras krabbelt und zirpt es
Das Grüne Heupferd

Ein weibliches Grünes Heupferd (mit langer Legeröhre) knabbert an gelben Blütenblättern   | Foto: Ruffini
  • Ein weibliches Grünes Heupferd (mit langer Legeröhre) knabbert an gelben Blütenblättern
  • Foto: Ruffini
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Pollichia. Die Heuschrecken und mit ihnen das Grüne Heupferd freuen sich über einen warmen, trockenen Sommer. Dann sind die Tiere nicht mehr zu bremsen, überall im Gras krabbelt und zirpt es. In feuchtkalten Sommern sterben dagegen viele Heuschrecken an Pilzkrankheiten. Im August ist der beste Monat, um auch dem großen Heupferd nachzuspüren, denn als Kulturfolger lebt es gern in menschlichen Siedlungsgebieten mit Trockenrasen und einer mindestens 30 Zentimeter hohe Vegetation als „Singwarte“. Der Gesang des Männchens ist ein lautes Schwirren, wobei es die Vorderflügel gegeneinander reibt.
Zwar hüpfen die Schrecken rasch davon, wenn sie sich gestört fühlen, aber mit „Schreckhaftigkeit“ hat der Name nichts zu tun. Er geht vielmehr auf „scricken“ zurück, das althochdeutsche Wort für „springen“. Das Heupferd gehört zu den Langfühlerschrecken. Es ist in Mitteleuropa weit verbreitet und gilt als nicht gefährdet.
Die Grünen Heupferde ernähren sich hauptsächlich räuberisch von Insekten, Raupen, von Blattläusen, aber auch von einer Vielzahl von Pflanzen. Es ist damit ein nützlicher Mitbewohner. Die weichen Blütenblätter schmecken ihm ebenfalls gut.
Die Tiere haben eine Körperlänge von 28 bis 36 Millimetern, das Weibchen ist mit 32 bis 42 Millimetern größer. Imposant, wie ein geschwungenes Schwert, sieht die Legeröhre der Weibchen aus. 200 bis 600 Eier legen sie in den Boden. Die Entwicklung der Embryonen dauert zwischen eineinhalb bis maximal fünf Jahre. Sie durchleben sieben Stadien bis zur Häutung zum fertigen Tier. Aus den Eiern schlüpfen die Larven, die sich dann Häutung für Häutung, da der Chitinpanzer nicht mitwächst, zur fertigen Schrecke entwickeln. Sie machen keine Verwandlung vom Ei über eine Larve und Puppe wie andere Insekten bis zum fertigen Tier durch. ruf

Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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