Pressemitteilung der Frauen Union Karlsruhe-Stadt
zum Muttertag am 08. Mai 2022

"Frauen und Kinder auf der Flucht konsequenter vor Repressalien und Menschenhandel schützen!“

Der seit dem 24. Februar 2022 andauernde Krieg in der Ukraine hat bereits mehr als eine Million Menschen, insbesondere Frauen und Kinder zur Flucht veranlasst. Die Fluchtwege sind für die zahlreichen Mütter und ihre Kinder voller Gefahren und Strapazen, nicht nur aufgrund fortwährender russischer Angriffe und Entbehrungen.
„Erfahrungsgemäß drohen gerade Frauen und Kindern auch tätliche Übergriffe und sexuelle Gewalt. Deshalb hat der Schutz der flüchtenden Mütter und Kinder für uns oberste Priorität! Hier braucht es einen deutlich entschiedeneren Einsatz zum Schutz der Flüchtenden. Uns entsetzen Meldungen von Fällen, in denen Frauen und Kinder an Bahnhöfen von Menschenhändlern angesprochen wurden. Hier muss die Bundesregierung wirksamer handeln!“ mahnt stellvertretende Vorsitzende Birgit Schrandt.

Stadträtin Bettina Meier-Augenstein erklärt: „Zwar hat das Bundesinnenministerium am 17. März 2022 mit www.germany4ukraine.de eine nach eigenen Angaben „vertrauenswürdige, sichere, digitale Anlaufstelle mit den wichtigsten ersten Infos nach ihrer Ankunft in Deutschland“ für ukrainische Geflüchtete online gestellt. Dieser Schritt allein ist noch nicht ausreichend. Wir fordern, dass in allen Zügen und Bussen in Richtung Deutschland Frauen und Kinder auf Risiken und Gefahren durch Kriminalität verständlich hingewiesen und über praktische Tipps, wie Hilfe und Rechte in Deutschland informiert werden. Warnhinweise insbesondere vor Zuhältern, Menschenhandel und Ausbeutung müssen die Mütter und Kinder so früh wie möglich erreichen. Dazu eignen sich neben aktiven Warn- und Sicherheitshinweisen durch die Bundespolizei auch klassische Flyer oder Plakate und insbesondere auch Hinweise in einschlägigen Foren auf Social-Media-Plattformen in ukrainischer Sprache.“

Die Kreisvorsitzende der Karlsruher Frauen Union Dr. Rahsan Dogan fordert: „Alle Flüchtenden sollten bei Ankunft in Deutschland sofort registriert werden. Dies dient besonders dem Schutz von Frauen und Kindern vor Menschenhändlern. Wer registriert ist, kann auch nicht „einfach verschwinden“ oder „weggesperrt“ werden. Zwar ist diese Gefahr bei Menschen, die bei Verwandten und Freunden unterkommen, nicht wahrscheinlich. Dennoch ist die Registrierung eine notwendige Voraussetzung, um soziale Leistungen, eine Beschäftigungserlaubnis oder Zugang zu Kinderbetreuung und Schulunterricht für die Kinder zu erhalten.“

Autor:

Dr. Rahsan Dogan aus Karlsruhe

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