Infoabend im "Bürgerzentrum Südwerk" am Donnerstag, 12. März, 18 Uhr / Viele Fragen offen

Verkehrsbetriebe Karlsruhe präsentieren geplantes Liniennetz

Karlsruhe. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) stellen am Donnerstag, 12. März, ab 18 Uhr im "Bürgerzentrum Südwerk" in der Henriette-Obermüller-Straße 10 ihr geplantes Liniennetzkonzept vor.

Deutlich später am Start - und teurer
Durch den Bau des Karlsruher Stadtbahntunnels, der im Juni nächsten Jahres in Betrieb gehen soll, sowie die neue Bahntrasse in der Kriegsstraße, erfährt das öffentliche Nahverkehrsnetz in der Fächerstadt eine spürbare Veränderung. Nach der deutlich verspäteten und deutlich teureren Fertigstellung der „Kombilösung“, wollen "VBK" und die "Albtal-Verkehrs-Gesellschaft" (AVG) das geplante  Liniennetzkonzept umsetzen, das übrigens mit wissenschaftlicher Unterstützung der Karlsruher "PTV Group" entstanden ist, dem Marktführer im Bereich Verkehrsplanung. Ansage dabei: "Fahrgäste kommen noch schneller und pünktlicher ans Ziel." Das aber hinterfragen Bürger immer lauter - kein Wunder bei den massiven Ausfällen bei den Verkehrsbetrieben in letzter Zeit.

Sehr viele Fragen noch offen
Ob die Verkehrsbetriebe an diesem Abend auch auf die Punkte "Kosten der Fahrkarten", "Verlässlichkeit der Verbindungen" oder "Aufnahmefähigkeit des Tunnels" eingehen, ist genauso offen wie die Antworten auf die Punkte bei "Sicherheit in den Stationen", "Kioske im Tunnel", "öffentliche Toiletten" oder "Sauberkeit".

Gerne sprechen die Verantwortlichen von einer "pulsierenden Fußgängerzone mit großer Aufenthaltsqualität" im Herzen der Fächerstadt: Doch Realität dürfte eher sein, dass in den nächsten Jahren die Kaiserstraße noch eine Baustelle sein wird - sehr zum Leidwesen der Händler (das "Wochenblatt" berichtete mehrfach). Auch hier sind die Verantwortlichen noch etliche Antworten schuldig.

Infos: Im Rahmen des Info-Abends im "Bürgerzentrum Südwer"k stellen die Verkehrsbetriebe gemeinsam mit Projektpartnern und Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup das geplante Liniennetz und die Verläufe der Tram- und Stadtbahnlinien vor. Zudem können sich Bürger an Thementischen mit den Fachleuten austauschen.