Kinder, die sich viel bewegen sind entspannter und besser gelaunt
Bilinguale AWO Kita Pamina hat auch einen Sportschwerpunkt

Die einen sagen Sport sei Mord – die anderen schwören auf Joggen bei Sonnenaufgang als Quelle von Kraft und Inspiration. Wenn es um das Thema Sport geht scheiden sich die Geister. „Unbestritten ist jedoch, dass Bewegung dem Körper einfach gut tut. Wir wollen den Kindern ermöglichen ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen zu können“, erklärt Annie Schalck, Leiterin der bilingualen (deutsch/französisch) Kita Pamina der AWO Karlsruhe gemeinnützigen GmbH, die auf dem Gelände der Sportgemeinschaft Siemens (SG Siemens) beheimatet ist und Belegplätze für Mitarbeiter*innen der SIEMENS AG bereitstellt. Da es wissenschaftlich belegt ist, dass Sport und Bewegung gut für Kinder ist, gibt es in der bilingualen AWO Kita Pamina auch einen Sport-Schwerpunkt.

„Die Kinder, die sich, sobald sie laufen können, viel bewegen, haben eine stabilere Knochensubstanz, ein stärkeres Immunsystem, sind weniger Krankheitsanfällig, verfügen über mehr Kraft und Ausdauer sowie eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit“, erzählt Melanie Baldauf, stellvertretende Leiterin der Kita Pamina. Damit die Kinder von dieser einzigartigen Wirkung profitieren, wird ihnen in der Kita Pamina von Beginn an vermittelt, dass Sport Spaß macht. Dafür sorgen seit der Eröffnung der Kita im Jahr 2005 zwei Sportpädagoginnen von der Sportgemeinschaft Siemens (SG). Sie leiten vier Mal pro Woche für eine Stunde ein Sportprogramm für die drei bis sechsjährigen Kinder, das in der Turnhalle der SGS durchgeführt wird. Die Mädchen und Jungen lernen dabei die unterschiedlichsten Bewegungsformen kennen wie z.B. das Gehen auf den Fersen, rückwärts laufen, auf allen vieren gehen und die Fortbewegung im Entengang. Sie üben auch auf unterschiedliche Arten zu Rennen und zu Laufen: rückwärts, seitwärts und auf Kommando aus verschiedenen Positionen. Hüpf- und Koordinationsspiele, Übungen für die Wahrnehmung und Orientierung sowie das Turnen auf Matten und Geräten gehören ebenfalls zu den Zielsetzungen des Sportprogrammes.

Für die Mädchen und Jungen, die unter drei Jahre sind, gibt es jeden Dienstag ein speziell auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnittenes Sportangebot, das natürlich – so wie allen anderen Angebote auch- auf Freiwilligkeit beruht. „Wir gehen an dem Tag durch alle sechs Gruppen der Kita und fragen die Kinder, ob Sie Lust haben mitzumachen“, erzählt Julia Kaufmann, pädagogische Fachkraft, die zusammen ihrer Kollegin Mubeena Neu, das Sportangebot durchführt. Dafür bauen sie zusammen im Turnraum jedes Mal eine andere Bewegungslandschaft auf.

In der heutigen Turnstunde dürfen die Kinder eine Sumpflandschaft erkunden. Diese besteht u.a. aus einem „Heideboden“ – eine dicke Weichbodenmatte auf der man laufen und krabbeln kann, aus einem „Sumpf“ aus Schaumstoffelementen und einer Wiese – einem bunten Schwungtuch unter dem mehrere weiche Gegenstände liegen, über es sich gut krabbeln lässt. Außerdem gehört zu der Sumpflandschaft auch ein Motorboot in Form einer Holzkiste mit Rollen in der die Kinder zwischen dem Land und dem Moor hin und her fahren können. Sobald die Sportstunde startet fangen die Kinder, zusammen mit den beiden pädagogischen Fachkräften, auch schon an über das „Moor“ zu flitzen, dabei lassen sie sich auf die „Wiese“ fallen und rollen freudig jauchzend hin und her. Das Motorboot fasziniert die Kinder ebenso – jedes von ihnen wird bis zum Ende der Sportstunde mehrere Male damit gefahren sein. Zum Schluss setzen sich nochmal alle zusammen in einem Kreis auf den Boden. Julia Kaufmann zeigt den Kindern einen Holzfrosch, den Sie im „Moor“ gefunden hat. „Habt ihr den Frosch vorhin auch quaken hören“, will sie von den Kindern wissen. Ein Junge strahlt und sagt: „Ja natürlich habe ich ihn vorhin gehört“, nachdem die Kinder den Frosch gestreichelt und zum Quaken gebracht haben, machen sich alle wieder zurück auf den Weg in ihre Gruppen und freuen sich schon darauf, etwas erfrischendes zu trinken und sich ein wenig zu entspannen.

Autor:

Somajeh Noheh-Khan aus Karlsruhe

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