Quidditch beim PSK / Kurioser Sport mit Spaßfaktor
Auf den Spuren von Harry Potter in Karlsruhe

Höchst kurios ist die Sportart Quidditch: „Hexenbesen“ zwischen den Schenkeln und mehrere Bälle sind im Umlauf. Beim PSK ging es rund.  Foto: Knopf
  • Höchst kurios ist die Sportart Quidditch: „Hexenbesen“ zwischen den Schenkeln und mehrere Bälle sind im Umlauf. Beim PSK ging es rund. Foto: Knopf
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Karlsruhe. Auf Anhieb ist der Exotensport Quidditch als Außenstehender kaum zu begreifen.

Es sind vier Bälle im Spiel (drei davon zum Abwerfen der Gegenspieler), es gibt gleich drei Ziellöcher, die Spieler haben Hexenbesen respektive Stöcke zwischen den Schenkeln, zwischendurch machen die Spieler kollektiv eigenartige Handbewegungen, das Spielfeld ist theoretisch endlos, es sind gleich acht Referees im Einsatz und vor Spielende kommt ein mysteriöser „Goldener Schnatz“ (ein Tennisball in einer Socke) zum Einsatz.

Aber das tut der ganzen Sache definitiv keinen Abbruch, wie die gute Laune aller Akteure am Wochenende beim PSK in Karlsruhe verriet. Die Rede ist von Quidditch – einer Sportart, die im studentischen Milieu geboren wurde und auf die Fantasy-Sage von Harry Potter zurückgeht. Dort lieferten sich einst Potter und sein Gegenspieler Viktor Krum ein rasantes Quidditch-Duell – allerdings auf dem Besen und hoch am Himmel. „Keiner muss Harry Potter gelesen haben, um das Spiel zu verstehen oder hier mitzuspielen zu können“, erklärt Maya Wheldon, Mitorganisatorin des Deutschen Quidditch-Ligafinales.
Mit was man die noch junge Sportart vergleichen könne? „Im Grunde ist es eine Mischung aus Rugby, Handball und Völkerball. Das Spiel ist von Taktik geprägt und sowohl physisch wie mental anspruchsvoll“, so Wheaton.

Die Stöcke zwischen den Schenkeln sieht sie nicht als außergewöhnlich: „Ein selbst auferlegtes Handicap in einer Sportart ist ja eher die Regel als die Ausnahme. Im Fußball darf man ja auch nicht mit der Hand spielen oder im Handball nicht mit dem Fuß.“ Im Übrigen gebe es die Hoffnung, dass die Sportart in naher Zukunft olympisch werde. „Wir sind die einzige Vollkontaktsportart, wo Männer und Frauen in einer Mannschaft spielen.“

Am Ende gewann München das Finale gegen Darmstadt und hat sich nun für die Europa-League qualifiziert. Die Karlsruher „Flying Foxes“ erkämpften mit einem zehnten Platz (von 20 Teams) einen Platz im Mittelfeld. Aber neben allem sportlichen Ehrgeiz, kam auch der Spaß – immer wieder waren kollektive Schlachtrufe zu hören – nicht zu kurz. Die Erfinderin des weltberühmten Magiers, Joanne K. Rowling, hätte da sicherlich auch ihre Freude gehabt. voko

Autor:

Jo Wagner

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