Schwerer Unfall bei Kandel * Update
Transporter kollidiert mit Zug - sechs Fahrgäste und der Autofahrer verletzt

der Unfall-Zug | Foto: Polizei Wörth
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Kandel. Am heutigen Donnerstag, 21. Juli, um 10.53 Uhr, wurde die Polizeiinspektion Wörth über einen Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Nahverkehrszug zwischen dem Ortsteil Kandel-Höfen und Kandel in Kenntnis gesetzt. Ein 22-jähriger Autofahrer war einem Wirtschaftsweg gefolgt und beabsichtigte einen unbeschrankten Bahnübergang zu queren. Hierbei übersah er offenbar einen herannahenden Nahverkehrszug, dessen Fahrer eine Notbremsung einleitete, allerdings einen Zusammenstoß mit dem Auto nicht mehr verhindern konnte.
Der 22-Jährige wurde lebensbedrohlich verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Zugführer erlitt einen Schock. Ersten Angaben zufolge wurden auch Zuginsassen verletzt, die Anzahl der Verletzten und die Art der Verletzungen sind noch nicht bekannt. Es wird nachberichtet.


Update der Polizei

Nach ersten Ermittlungen war der am Verkehrsunfall beteiligte, mit 132 Fahrgästen besetzte Nahverkehrszug auf der Fahrt von Winden nach Kandel, als ein Transporter vom Ortsteil Kandel-Höfen aus kommend über den unbeschrankten Bahnübergang fuhr und von dem Zug erfasst wurde. Eine Vollbremsung des Zugführers konnten den Zusammenstoß nicht verhindern, der Transporter wurde etwa 30 Meter vom Bahnübergang weggeschleudert und blieb auf dem Dach liegen. Der Nahverkehrszug kam etwa 500 Meter nach dem Aufprall zum Stillstand. Unter den Fahrgästen befand sich auch eine Schulklasse der IGS Kandel. Der Fahrer des Transporters wurde zwar schwer, allerdings nicht lebensgefährlich verletzt. Außer ihm wurden noch sechs Fahrgäste verletzt, einer davon schwer. Durch den Aufprall wurde die vordere Achse des Nahverkehrszugs aus den Gleisen gehoben und beschädigte bis zum Standort des Zugs das Gleisbett. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Im Einsatz waren neben der Polizei ein Rettungshubschrauber mit Notarzt und sieben Rettungswagen, die die Verletzten in umliegende Krankenhäuser verbrachten. Die Feuerwehr Kandel war mit sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort. Sie leistete technische Hilfe, indem der Zugang zum Nahverkehrszug freigeschnitten und befestigt wurde. Weiterhin wurde eine Erstbetreuung der Fahrgäste durchgeführt. Die Bahnstrecke zwischen Winden und Kandel ist wegen Bergungsarbeiten noch gesperrt.

Bericht der Feuerwehr Kandel

Am 21. Juli 22 ging um 10:49 Uhr bei der Feuerwehr Kandel ein Alarm ein, mit der Meldung „Verkehrsunfall mit Zug – Person eingeklemmt“. An einem unbeschrankten Bahnübergang, zwischen Kandel und Winden, fuhr ein Transporter seitlich in den fahrenden Zug. Dabei überschlug sich der Transporter und blieb im Bereich des Bahnübergangs auf dem Dach liegen. Der ersteintreffende Rettungsdienst befreite den schwerverletzten Fahrer aus dem Fahrzeug und versorgte diesen medizinisch. Aufgrund des heftigen Zusammenstoßes entgleiste die vordere Achse des, mit 132 Fahrgästen besetzten Zuges, der etwa 500 m weiter zum Stehen kam und auf der Strecke das Gleisbett beschädigte. Durch die dichte Begrünung des Streckenabschnitts musste mittels Kettensäge zunächst ein Zugang zum Zug geschaffen werden. Der Aufprall des Fahrzeugs war so heftig, dass die Verglasung der vorderen Tür zu Bruch ging und Passagiere in näherer Umgebung verletzte. Im Zug wurden dabei sechs Personen verletzt, eine davon schwer. Die Feuerwehr Kandel unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung der Patienten und betreute die anderen Fahrgäste, unter denen sich auch eine Klasse der IGS Kandel befand. Die unverletzten Zuginsassen wurden mittels Bussen zum Kandler Bahnhof gefahren. Von dort aus konnten sie ihre Fahrt mittels Schienenersatzverkehr fortsetzen.
Die Feuerwehr Kandel war mit 6 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften an der E-Stelle. Der Rettungsdienst, mit LNA und Org-Leiter, war mit einem Rettungshubschrauber und 7 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei war mit insgesamt 2 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Einsatzende war um 15:02 Uhr.

der Unfall-Zug | Foto: Polizei Wörth
Symbolbild | Foto: Polizei Rheinland-Pfalz
Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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