Eine langfristige Gefährdung ist heute zwar nicht absehbar, aber ...
Ist unsere Trinkwasserversorgung in Haßloch sicher?

Antwort des Bürgerengagement auf die Ausführungen der CDU Haßloch (Link hier) zum Thema Trinkwassersicherung in Haßloch:

Zunächst einmal vielen Dank an die CDU, dass sie die Notwendigkeit erkannt hat, mit den BürgerInnen in den Dialog zu treten und durch zwei Vertreter an der Dienstag DEMO teilnahm.Jedoch kann man eine Diskussion auch nur auf eine „sachliche Ebene zurückführen“ wenn man sie begonnen hat! Das war bisher bei der CDU nicht der Fall!

Zum Thema:Die tatsächliche Trinkwasserentnahme aus dem Benzenloch betrug in 2018 ca. 1,86 Mio. m³/Jahr (laut GWH in der Gemeinderatssitzung am 15.August 2019 auf Nachfrage berichtet). Nicht wie von der CDU ausgeführt 1,65 Mio. m³/Jahr! Diese Zahlen sind nicht aktuell und stammen vermutlich aus dem Geologischen Gutachten von 1987 - einzusehen auf unserer Homepage:

"Auszug der Gemeindewerke: Eine langfristige Gefährdung ist heute zwar nicht absehbar, aber auf Grundlage der erhobenen Gefährdungspotentiale im Wasserschutzgebiet nicht gänzlich auszuschließen. Deshalb müssen die Gefährdungspotentiale durch die vorhandenen und neu geplanten Grundwassermessstellen weiter beobachtet werden."
Links: https://www.gwhassloch.de/ueber-uns/news/detailseite/news/trinkwassergewinnung-im-wasserschutzgebiet-benzenloch-ist-sicher-gefaehrdungsabschaetzung-ist-positi/

Laut Gutachten von 1987 werden eben genau 1.65 Mio. m³/Jahr empfohlen. Bis zu 2 Mio. m³/Jahr sind möglich, werden aber nicht empfohlen. (Siehe dazu auch Newsletter vom 24.09.19 des Bürgerengagement und Gutachten aus 1987)!

Durch die neu hinzukommenden drei Neubaugebiete in Haßloch, einen Teil der Versorgung von Iggelheim und Duttweiler, sowie mögliche Erweiterung des Industrie-/Gewerbegebietes „Nördlich des Bahndamm“ wird diese Entnahme weiterhin ansteigen. Zusätzlich gilt es zu bedenken, dass der Trinkwasserspiegel weiterhin absinken wird und das die Gemeinde Iggelheim ebenfalls neue Baugebiete erschließt.

Niemand sprach bisher von einem zweiten Wasserwerk. Die CDU unterstellt dem Bürgerengagement aber genau dies subtil. Das Idee eines zweite Wasserwerk im Bereich Mittelwald stammt aus selbigem Gutachten (1987), und war von den Gemeindewerken Haßloch beabsichtigt zu errichten!Das Bürgerengagement hat diese Forderung niemals gestellt und auch nicht angedacht.

Das Thema Trinkwassersicherung gehört in den Gemeinderat Haßloch und öffentlich diskutiert. Nicht hinter verschlossene Türen der Gemeindewerke, wie bereits wiederholt vom Bürgerengagement gefordert!Was in Ihrer Stellungnahme völlig „weggelassen“ wurde, betrifft die Schadstoffbelastung im Trinkwasser (Nitrate; Glyphosat etc.)!
Sauberes Trinkwasser muss gesichert sein, generationsübergreifend!! Im Benzenloch liegen nicht nur Schutt, sind nicht nur wilde Mülldeponien entstanden, sondern unter anderem auch Fässer mit Altölen und sonst was. Ein Liter Altöl kann bei eindringen in das Erdreich eine Millionen m³ Trinkwasser verseuchen!
Die Gefahr des Einsickerns solcher Schadstoffe ist unserer Meinung durchaus latent und jederzeit möglich!
Zitate aus dem Gutachten 1987:
Herr Roland Huber, Mitglied des BUND Neustadt hat uns auf die Verunreinigungen und Ablagerungen auf dem militärischen Gelände am Benzenloch und im Bereich der Molkenheimer Wiesen aufmerksam gemacht“.Die zwei Hektar große Fläche, musste in den 60er Jahren als Müllkippe herhalten.
Es handelt es sich um Autowracks, Ölfässer, Teerdecken aus dem Straßenbau, Metall- und Kunststoffbehälter und allem, was heute als Problemmüll gilt, zum Beispiel Batterien, Farbreste und Arzneimittel“.

Das Mittelwaldreservoir ist unbedenklich in dieser Hinsicht! Und stellt somit eine dauerhafte, generationsübergreifende Sicherung des Trinkwassers für Haßloch und Umgebung sicher!

Zu guter Letzte eine Frage die uns sehr beschäftigt: WAS spricht gegen eine zukunftsweisende Sicherung unseres wichtigsten Lebensmittel: des Trinkwassers?!?!?
Bei der Trinkwasserversorgung müssen wir doch auch an die Sicherheit und Gesundheit unserer Enkel, Urenkel, Urenkel ... denken. Keine „akute Gefährdung“? Die Gefährdung besteht doch in den Altlasten im Einzugsbereichs des Wasserwerks Benzenloch, der Nitratbelastung, der jetzt schon großen Trockenheit und mangelnden Grundwasserneubildung und unserem zunehmenden Verbrauch, auch für die Gärten in diesen trockenen Sommern.

Zum Glück sind die BürgerInnen interessiert und nehmen die Entscheidungen des Gemeinderats nicht einfach nur hin.

Es grüßt das Bürgerengagemnt Haßloch e.V.

Bildquelle https://stock.adobe.com/de/images/mani-di-bambina-che-raccolgono-acqua-di-fonte/224359984

Autor:

Barbara Schuster aus Haßloch

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