Beitrag von Tobias Meyer im Heimatblatt
Glocken in Haßloch

Imposant: Die Glocken in der Christuskirche.   | Foto: Hans Joachim Cörper
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  • Imposant: Die Glocken in der Christuskirche.
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Haßloch. In den Haßlocher Heimatblättern, 16. Jahrgang 2019, Heft 3, werden die Haßlocher Glocken und die Läuteordnung thematisiert. Auf 33 Seiten beschäftigt sich der 1. Beigeordnete der Gemeinde Haßloch, Tobias Meyer, mit diesem Thema. Er hat mit diesem Beitrag gezeigt, dass er sich längst als Haßlocher fühlt und sich speziellen Themen zur Geschichte widmet. In ausführlichen, leicht zu lesenden und sehr verständlich aufgezeichneten Beträgen geht er zunächst auf die Geschichte der Glocken allgemein ein. Als „Lateiner“ erklärt er die Bedeutung: „Schon ein Blick auf die Wort-Herkunft von ’Glocke’ zeigt die globale Bedeutung der Glocke als Kulturgut. Das mittelaltlateinische Wort ’clocca’ stammt wiederum aus dem Altirisch-Keltischen. Die historische Erklärung dafür liegt im Umstand, dass irische Wandermönche mit Handglocken ausgestattet durch Europa zogen und somit auch der Glocke zu Bekanntheit verhalfen. Der Heilige Antonius hat auf religiösen Darstellung als Erkennungsmerkmal in der Regel eine Glocke in der Hand“, vermerkt der Autor und führt über in das Zeitalter der Armbanduhr und der Mobiltelefone.
Es gelingt dem Autor durch einen verständlichen Stil Spannung in diese Thematik zu bringen. Tobias Meyer leitet mit viel Hintergrundwissen über zu den Haßlocher Glocken. Der Heimatfreund erhält zahlreiche Informationen, die interessant vermittelt werden. So erfährt der Leser, dass auf dem alten Feuerwehrhaus zwischen der Christuskirche und der Forstmeisterei es einen Turmaufbau gab, in dem eine kleine Feuerglocke hing. In früherer Zeit gab es zudem in den Schulen Glocken, mit denen die Pausen und das Schulende eingeläutet wurden. Dies traf für die Schillerschule und die katholische Schule hinter der alten Galluskirche zu. Das Dach des Alten Rathauses zierte wie auch das evangelische Rettungshaus eine Glocke. Der neue Friedhof am Deidesheimer Weg erhielt ebenfalls einen Glockenturm. Erzählt wird auch über den Transport der Glocke für die Christuskirche 1950, damals ein bedeutendes großes Ereignis für die Haßlocher Bevölkerung, die großen Anteil an diesem Transport nahm. Die größte Glocke der Christuskirche
wird als Totenglocke, aber auch als Sonntags- und Ewigkeitsglocke bezeichnet und hat bei einem Durchmesser von 1,84 m und einem Gewicht von 3900 kg enorme Ausmaße. Die zweite Glocke ist die „Betglocke“, die dritte die Taufglocke. Nicht fehlen darf in diesen Betrachtungen der Glockenturm der St. Galluskirche. Glocken befinden sich auch noch in der St. Ulrich Kirche, obwohl diese inzwischen profaniert ist. Die Lutherkirche wurde 1729 an der Ecke des leiningischen Schafhofes vornehmlich für die lutherischen Mitglieder der Leininger Vogteil erbaut, au f dem Dach thront ein Glockenturm. Die Läuteordnung entspricht weitgehend der Christuskirche wie auch die Läuteordnung der Pauluskirche. Einblicke geben auch die Betrachtungen in bauliche und kirchliche sowie bürotechnische Gegebenheiten.
„Mir hat die Recherche sehr viel Freude gemacht, die Thematik hat mich ein weites Stück an die Geschichte von Haßloch herangeführt,“ erklärte Tobias Meyer. Natürlich sind neben Meyers Artikel noch andere Beiträge im Heft, auf die wir noch eingehen werden. Der Heimatforscher Dr. Wolfgang Hubach, der sich stets mit großer Leidenschaft und Kenntnis seit Jahren mit den Heimatblättern befasst, muss Dank gesagt werden, er gibt insbesondere der Nachwelt Einblicke in die Gemeinde Haßloch, die sonst vergessen werden. jm

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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