Gut besuchte Sonderausstellung des Altertumsvereins
Mammut und Co. sind Besuchermagnete

Vor fast 7000 Jahren haben Menschen, die damals im Gebiet des heutigen Leiningerlands lebten, diese kunstvoll verzierten Keramiken angefertigt.   | Foto: Altertumsverein
  • Vor fast 7000 Jahren haben Menschen, die damals im Gebiet des heutigen Leiningerlands lebten, diese kunstvoll verzierten Keramiken angefertigt.
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Grünstadt. Über großes Interesse bei der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Vom Mammut zu den Merowingern - Spuren menschlichen Lebens im Leiningerland“ konnte sich Siegfried Zimmermann. Der Erste Vorsitzender des Altertumsvereins Grünstadt-Leiningerland freuen, der das Museum im Alten Rathaus in Grünstadt betreibt.
Ebenso erfreut zeigten sich der Landrat des Kreises Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld, und Klaus Wagner, Bürgermeister von Grünstadt, über die Erweiterung des kulturellen Angebots, das nicht nur für die Leininger Bevölkerung interessant sei, sondern auch für Besucher und Touristen. Sie waren wohl auch ein bisschen stolz, dass die Stiftungen des Landkreises und der Stadt Grünstadt mit Spenden dem Altertumsverein geholfen haben, den „Kraftakt“ zu meistern. So wandelte Ausstellungsleiter Dr. Ulrich Karl ein bekanntes Bonmot von Karl Valentin um: „Museum ist schön, macht aber viel Arbeit.“
Tatsächlich waren umfangreiche handwerkliche und organisatorische Arbeiten in Eigenregie nötig, um dem Ausstellungssaal eine moderne Museumsatmosphäre zu geben. Im Vorfeld musste viel gebohrt, gezimmert, gemalt und geschleppt werden, um die Exponate ins rechte Licht zu rücken. . Wer Lust hat, mal selbst „Museum zu machen“, den lädt der Altertumsverein ein, sich einzubringen, denn kleinere oder größere Aktivitäten stehen immer an.
Die beim Umbau freigeräumten Stellflächen bieten in der neuen Ausstellung ausreichend Platz, um einen großen Stoßzahn und einen Mammutschädel angemessen zu präsentieren. Beides sind Leihgaben des Umweltmuseums Geoskop Kusel, dessen Direktor Dr. Sebastian Voigt, auch zur Eröffnung gekommen war und sich begeistert zeigte, wie gut die Exponate zur Geltung kommen. Vom Historischen Museum der Pfalz Speyer kommen Funde vom Neolithikum bis zur Römischen Kaiserzeit. Auch die Ortsgemeinde Herxheim am Berg und private Leihgeber beteiligen sich an der Ausstellung.
In der Ausstellung kann man die häufig sehr schönen und oft beeindruckenden Exponate einfach genießen, so Ausstellungsleiter Dr. Ulrich Karl. Man kann aber auch Einsichten über die Evolution der Tiere während der Eiszeiten gewinnen oder die Lebensbedingungen der Menschen seit den Eiszeiten nachempfinden und bewundern, wie sie oft drastische Änderungen ihrer Lebensgrundlagen meisterten. Auch die zunehmende Meisterschaft der Menschen beim Bearbeiten und Herstellen von Materialien wie Stein, Holz, Leder, Fasern, Keramik, Glas, Metall versetzt einen oft ins Staunen.
Alle Exponate sind mit kurzen Erklärungen und ihrem Fundort beschriftet. Das Museum bietet Führungen mit weiteren Erläuterungen an, bei denen natürlich auch viele Fragen gestellt werden können. Für Gruppen und Schulklassen können gesonderte Termine vereinbart werden. Ab Januar werden auch Führungen zu speziellen Themen und begleitende Vorträge angeboten. Die Ausstellung selbst ist noch das ganze kommende Jahr im Museum im Alten Rathaus zu sehen. jlk/ps

Hinweis:

Die nächsten Termine sind:
Freitag 14. Dezember, Museum geöffnet von 18 bis 20 Uhr, Führung um 18.30 Uhr.
Samstag 15. Dezember, Museum geöffnet von 12 bis 16 Uhr, Führung um 15 Uhr.
Sonntag 16. Dezember, Museum geöffnet von 14 bis 17 Uhr, Führung um 15 Uhr.

Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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