Gedenken am 9. November
Stilles Gedenken oder Instrumentalisierung?

Kerzen der Erinnerung | Foto: Maiken Liefeith
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Wie ein jedes Jahr erinnerte Der Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal an den Tag im Jahr 1938, an dem die Gotteshäuser der jüdischen Gemeinden in Deutschland brannten, die Scheiben in den Wohnhäusern unserer jüdischen Mitbürger zerbarsten und diese drangsaliert, ausgeplündert, ihr zuhause vandalisiert wurde, während sie selber in KZs verschleppt wurden, später den entstandenen Schaden selber "zahlen" mussten.
Es bleibt Scham und Schande für Deutschland, seine Mitbürger derartig misshandelt zu haben, bestenfalls weggesehen, wie es geschah.
Aber was mir schon bei den Gedenkfeierlichkeiten für Ausschwitz auffiel: Es werden aktuelle Ereignisse mit diesem Gedenktag verknüpft, sei es der Krieg Ukraine-Russland oder Israel-Hamas.
Es waren damals nur einige der deutschen Juden, die den Weg der Auswanderung nach Israel wählten. Und dort bilden sie auch nur einen Anteil von weniger als 20 Prozent. 
Dort gedenkt man an andere Dinge, auch heute, wo man die Heimkehr der sterblichen Überreste von Hadar Goldin begehen wird, einem jungen Mann, der seit 2014 quasi als tote Geisel in Gaza war.
Wir wissen so wenig, was dort in den Menschen abgeht, auch nicht, warum z. B. ein Arzt, Herr Hussam Abu Safiya noch immer in Israel unter menschunwürdigen Bedingungen festgehalten wird und so viele unschuldige Menschen sterben mussten und sterben dort.
Wir können nicht verstehen, was dort geschieht.
ABER: Vielleicht sollten wir einfach vor unserer eigenen Tür kehren. Ganz einfach vor unserer eigenen Tür kehren.

Unter dem Vorwand gegen Antisemitismus zu kämpfen unterstützte schon die Regierung Scholz die Regierung Netanyahus gegen sein eigenes jüdisches Volk im "Kampf gegen Antisemitismus".
Israels damaliger Traum vom Sieg der Demokratie in ihrem eigenen jüdischen Land wurde von Deutschland her IGNORIERT.
Nach dem 7. Oktober war in Israel ein Schweigen über den Kibbuzzim, über denen, die noch im Sommer 10.000 Menschen in einer Nacht  bewirtet hatten auf ihrem Marsch nach Jerusalem.
Damals ist dort sehr viel mehr zerbrochen, als sich unsere Politiker in ihrem "Kampf gegen den Antisemitismus" vorstellen können.
Es ist für mich keine Lösung als Ausgleich Waffen an die israelische Regierung zu liefern, die dann gegen Zivilisten eingesetzt werden und kranke und kriegsversehrten Kindern die evtl. lebensrettende Ausreise zu verweigern.
Es ist für mich kein Wiedergutmachen einer alten Schuld, das man neue Schuld auf sich lädt.
Wir tragen Verantwortung für das, was wir tun in unserem Land und sollten darüber nachdenken, inwieweit wir überhaupt ein "Recht" haben, andere für unsere versaute Politik der Durchsetzung unserer Interessen in Geiselhaft zu nehmen.
Herr Schäfer hat dankenswerterweise noch einmal auf die Schicksale der Mitbürger in Frankenthal aufmerksam gemacht, deren Leben damals zerstört wurde durch die Menschen, die ihre Nachbarn waren.

Genau dies dürfen wir nicht vergessen. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, wachsam zu bleiben.
Auch in Zeiten, wo die Mittel knapp werden, der Kuchen kleiner und in Krankenhäusern und Einrichtungen das Wort "Triage" hoffähig geworden zu sein scheint.

Wir dürfen nicht vergessen, was war, wie schnell unsere Zivilisation uns entgleiten kann  und damit das, was wir als menschlich ansehen.

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Kerzen der Erinnerung | Foto: Maiken Liefeith
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Eine Untersuchung von den Massakern vom 7.10 steht bis heute aus und wird von der Regierung Netanyahus abgelehnt. | Foto: "Times of Israel"?
Autor:

Maiken Liefeith aus Frankenthal

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