Schüler mit Atemwegsreizungen: Gegen 16-Jährige wird ermittelt - UPDATE

- 18 Schüler mit Atemwegsreizungen: Da war auch der Notarzt vor Ort.
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UPDATE. Frankenthal. Neue Erkenntnisse zu den Atemwegsreizungen an der Waldorfschule in Frankenthal. Wie die Polizeiinspektion am Mittwochabend mitteilt, wurde gegen eine 16-jährige Schülerin ein Ermittlungsverfahren eröffnet.
Rückblick: Die Feuerwehr Frankenthal war am Mittwochvormittag, 28. Mai, mit dem Alarmstichwort "Brandmeldealarm" zur Waldorfschule in Frankenthal gerufen wurden. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort hatten nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Frankenthal festgestellt, dass mehrere Kinder an einer Atemwegsreizung litten, es aber nicht brannte.
Die Polizei teilte am Mittwochabend zusätzlich mit, dass eine Schülerin der Frankenthaler Schule vormittags mutmaßlich Pfefferspray im Flur des ersten Obergeschosses versprüht hatte. Hierdurch hatten insgesamt 53 Personen leichte Atemwegsreizungen erlitten. Keine der leicht verletzten Personen musste weitergehend behandelt werden. Der Schulbetrieb wurde nach entsprechenden Messungen und Lüftung des Schulgebäudes wieder ordnungsgemäß aufgenommen. Die Ermittlungen gegen die 16-Jährige dauern an.
Ein Kind vorsorglich ins Krankenhaus gebracht
Anfänglich hatten fünf Kinder laut Polizei am Vormittag eine Atemwegsreizung angezeigt und über reizenden Husten geklagt. Im Laufe der Erkundung erhöhte sich die Zahl auf 18 Kinder und Jugendliche. Aufgrund der hohen Anzahl an Beteiligten wurden der Leitende Notarzt (LNA) und der Organisatorische Leiter (OrgL) mit alarmiert. Der Rettungsdienst selbst kam mit mehreren Fahrzeugen, um die Betroffenen zu betreuen und zu versorgen.
Der Rettungsdienst versorgte die Schülerinnen und Schüler auf dem Schulgelände, ein Kind wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Vonseiten der Feuerwehr wurden Lüftungsmaßnahmen im ersten und zweiten Obergeschoss ausgeführt. Gleichzeitig wurden Messungen vollzogen, um sicherzustellen, dass kein weiteres Reizgas mehr im Gebäude war. Insgesamt war die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 21 Kräften im Einsatz. Dazu waren die Polizei Frankenthal, der Kindernotarzt, der leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter, der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes mit neun Fahrzeugen und 18 Kräften sowie die Malteser mit dem Modul Führung vor Ort.
Die Polizei Frankenthal hat die Ermittlungen übernommen.
Autor:Thorsten Kornmann aus Karlsruhe |
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