Dramatischer Rettungseinsatz: Patient muss per Seilwinde geborgen werden

- Nach Stabilisierung des Patienten erfolgte der Abtransport per Luftrettung
- Foto: Feuerwehr Eisenberg
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Donnersbergkreis. Am Samstagnachmittag, 28. Juni 2025, wurde gegen 15.55 Uhr die Feuerwehr Ramsen zu einer Rettungsaktion im unwegsamen Waldgebiet am Eiswoog alarmiert. Die Feuerwehr Eisenberg unterstützte mit Personal, das im Rahmen eines Jugendfeuerwehrtags bereits einsatzbereit war.
Vor Ort arbeiteten Feuerwehr und Rettungsdienst eng zusammen. Ziel war ein abseits gelegener Einsatzort, der nur zu Fuß erreichbar war. Die Orientierung im Gelände erfolgte über Rettungspunkte und GPS-Koordinaten. Ein Erkundungstrupp aus Kräften der Feuerwehren Ramsen und Eisenberg machte sich mit medizinischem Equipment auf den Weg.
Die Suche gestaltete sich schwierig. Rund 70 Meter abseits des Weges mussten die Einsatzkräfte ein steil ansteigendes, dicht bewachsenes Gelände durchqueren. Erste akustische Kontaktaufnahme führte letztlich zur Lokalisierung des Verletzten.
Währenddessen hielten weitere Kräfte am Parkplatz Eiswoog Stellung. Nach Bestimmung der genauen Einsatzstelle rückten auch Einheiten des Rettungsdienstes nach. Aufgrund der Verletzungsmuster wurde ein Notarzt angefordert, der per Hubschrauber aus Oggersheim eingeflogen und zum Forsthaus transportiert wurde. Ein direkter Zugang zur Einsatzstelle war nicht möglich, weshalb der Notarzt zunächst in Bereitschaft blieb. Ein Rettungsteam vor Ort übernahm die Erstversorgung.
Ein Abtransport zu Fuß war ausgeschlossen. Die Rettungsleitstelle entschied daher, einen weiteren Hubschrauber mit Seilwinde aus Kaiserslautern anzufordern. Dieser setzte einen Notarzt sowie eine Spezialtrage direkt an der Einsatzstelle ab. Nach Stabilisierung des Patienten erfolgte der Abtransport per Luftrettung. Der Einsatz dauerte rund drei Stunden. Feuerwehr und Rettungskräfte arbeiteten unter hohen körperlichen Belastungen bei sommerlicher Hitze. rav/red
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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