Städtepartnerschaft
Freundschaftsradeln von Partnerstadt zu Partnerstadt

Die beiden Radsportteams an der Fähre in Rheinau von wo aus die Fahrt gemeinsam weiter ging. | Foto: Karina Merten
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  • Die beiden Radsportteams an der Fähre in Rheinau von wo aus die Fahrt gemeinsam weiter ging.
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Erste Überlegungen und Gedanken in Richtung Radtour nach Ste.-Marie-aux-Mines entstanden bereits letztes Jahr, als eine Radlergruppe eine Tour zu uns nach Untergrombach machte. Damals war auch Bürgermeisterin Noëllie Hestin Teil der Gruppe. Bereits 2014 radelten Bruchsaler und Untergrombacher gemeinsam mit Franzosen bei der „Tour de Pamina“ von Bruchsal bis in die Partnerstadt. Da es sowohl hüben wie drüben begeisterte Radler gibt, lag der Gedanke nah, eine vergleichbare Tour zu organisieren. So wurden erste Vorüberlegungen getroffen, wann sollte das Ereignis stattfinden und in welchen Rahmen könnte man es setzen? Nach einigen Überlegungen war klar, die Tour in die Woche des Nationalfeiertages zu legen, mit dem Ziel, zu den Feierlichkeiten vor Ort zu sein und am nächsten Tag, den deutschen Soldatenfriedhof Mongoutte zu besuchen.
Zu diesem Zweck sollte der deutsch französische Bürgerfonds um finanzielle Unterstützung angefragt werden. Schließlich wollten wir auf diesem Weg Deutsch/Französische Kontakte weiterentwickeln, Bürger*Innen einander näher bringen - unabhängig von Partnerschaftskommitées oder Vereinen, und so verstärkt für gegenseitiges Verständnis werben, Erkenntnisse über die Wichtigkeit von Frieden vertiefen (was besonders in diesen Zeiten an Gewicht zunimmt). Letztendlich wollten wir auch eine touristische Radverbindung zwischen Untergrombach und Ste.-Marie-aux-Mines etablieren.
Nun galt es, sowohl in Frankreich als auch bei uns, die Sportler anzufragen. Das Projekt stieß unmittelbar auf offene Türen. Viele Dinge starteten dann zeitgleich: Der Projektantrag musste ausformuliert werden, Begleitfahrzeuge und Fahrzeuge für den Gepäck- und Rücktransport mussten organisiert werden, die Routen für die Radfahrer mussten geplant werden und nach Unterkünften musste gesucht werden.
Die Logistik kam ins Rollen und die verschiedensten Themenfelder wurden unter die Lupe genommen: Von Europa über Gesundheit, Geschichte und Sport - von allem war etwas dabei. Und während von Deutschland aus geplant wurde, organisierten die Radler und Mitglieder des Comitée de Jumelage in Frankreich ihrerseits die verschiedenen Programmpunkte wie die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag, einen Empfang für die Radsportler beider Länder im Rathaus, das Besichtigen von Sehenswürdigkeiten in Ste.-Marie-aux-Mines, oder die Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof.
Alles war geplant, und so startete eine Gruppe von 8 gemütlichen Radlern nebst Begleitfahrzeug am 11. Juli von Untergrombach Richtung Süden. Am Folgetag machten sich die sportlichen Radler vom RST Kraichgau auf den Weg, um im Schwarzwald die Radlergruppe aus Ste. Marie zu treffen. Beide Radgruppen trafen sich am Donnerstag, den 13. Juli an der Fähre in Rhinau / Kappel aufeinander, um von dort den Endspurt gemeinsam zu absolvieren. Über Selestat radelten sie nun das Silbertal entlang, die letzten 20 Kilometer nach Ste.Marie-aux-Mines. Zwischenzeitlich hatten sich vom VéloClub Ste. Marie-aux-Mines einige Radler aufgemacht, um den cyclistes entgegenzufahren und sie bis nach Ste. Marie zu eskortieren. Dort wurde die Equipe mit großem Jubel am Rathaus von der Bürgermeisterin und den Fahrern der Begleitfahrzeuge willkommen geheißen.
So kamen knapp 40 Fahrer unter Klingelwirbel an. Es folgte ein herzlicher Empfang im Rathaus. Anschließend begannen die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag. Hier waren auch die Oberbürgermeisterin aus Bruchsal, die Ortsvorsteherin aus Untergrombach, die Städtepartnerschaftsbeauftragte der Stadt Bruchsal sowie der Konrektor der Realschule Untergrombach dabei.

Am nächsten Tag, dem 14.Juli besuchten die Teilnehmer den Soldatenfriedhof Mongoutte und es wurde ein Kranz niedergelegt. Die Offiziellen mussten sich aus Zeitgründen verabschieden und für die Sportler ging es mit dem Kulturprogramm weiter. So stand die Besichtigung des Tour Eiffel Miniature, ein spontan organisiertes gemeinsames Mittagessen (à la bonne franquette) bei Jean-Claude, die Silberminen von Tellure, eine Fahrt auf den Col de Bagenelles und ein gemeinsames Abendessen mit dem Partnerstadtskommitée auf der Tagesordnung.
Am Samstag erfolgte dann die präzise geplante Abreise und damit auch der Rücktransport der Sportler samt ihrer Fahrräder und Unmengen an wunderbaren Eindrücken und tollen Erlebnissen. Zwei sportliche Radler machten sich mit dem Rad auf die Heimreise.
Besonders bedanken möchte sich der Freundeskreis beim Deutsch-Französischen Bürgerfonds für die finanzielle Unterstützung (Förderkennzeichen 2023-0819-DE), bei der Stadt Bruchsal für die Präsente für das französische Radsportteam, bei der Verwaltung der Stadt Bruchsal für die Unterstützung und Begleitung, bei unseren französischen Partnern und der Bürgermeisterin Mme Hestin, bei den französischen Radsportlern und allen, die Koffer gefahren haben, Fahrräder transportiert haben, die Planungen unterstützt haben und allen, die in die Pedale getreten sind!

Die beiden Radsportteams an der Fähre in Rheinau von wo aus die Fahrt gemeinsam weiter ging. | Foto: Karina Merten
Herzlicher Empfang der  Radler durch die Bürgermeisterin Mme Hestin in Ste.-Marie-aux-Mines | Foto: Kay Merten
Autor:

Karina Merten aus Bruchsal

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