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Spektakuläre Frostaufnahmen in der Landwirtschaft

Apokalyptischer Anblick "Eiszeit" | Foto: Christoph Zehfuß
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  • Apokalyptischer Anblick "Eiszeit"
  • Foto: Christoph Zehfuß
  • hochgeladen von Brigitte Melder

Böhl-Iggelheim. Am 13. April nahm ich Kontakt zu Landwirt Christoph Zehfuß in Böhl auf. Nachdem ich auf einen Artikel mit vereisten Blüten gestoßen bin, ließ mich das Thema nicht mehr los. Um selbst davon ein Foto zu schießen war ich etwas zu spät dran. Aber Herr Zehfuß hat diese sensationellen Eindrücke in mehreren Fotos festgehalten und stellt sie dem Wochenblatt zur Verfügung. Ich wollte von ihm ein paar Details wissen, wie das mit der Frostberegnung ist. Hier sein Text:

Frostberegnung wird nicht bei allen Kulturen gemacht, nur bei solchen, die frostempfindlich sind wie zum Beispiel die Kartoffel, Zucchini und Pfirsiche. Bei Pfirsichen wird sogar schon bei 1 Grad plus die Beregnung eingeschaltet, da diese noch empfindlicher sind als Kartoffeln! Kartoffeln werden ab 0 Grad beregnet. Das hört sich immer komisch an. Es ist „Sau kalt“ und dann kommt da auch noch Wasser drauf; das kühlt doch noch mehr. Die Antwort lautet „Nein“. Erstens: das Wasser hat ca. 10 Grad. Zweitens: beim Aggregatszustand Wechsel von flüssig zu fest also Wasser zu Eis wird, setzt also Energie frei, die die Pflanze schützt. Deshalb muss auch kontinuierlich Wasser in einer Frostnacht auf die Pflanze gegeben werden. Das Ganze funktioniert relativ gut, aber ab 4 bis 6 Grad minus wird es auch mit dem System kritisch. Da in diesen Nächten extrem viel los ist im Feld und jeder seine Pflanzen schützen will, ist das Wasser auch kontingentiert und jeder darf nur so viel benutzen wie ihm zugeteilt wurde, damit das ganze Netz nicht zusammenbricht. Keine Angst! Wir benutzen Wasser aus dem Rhein! Es muss also keiner Angst haben, dass morgens nach einer Frostnacht die Wasserhähne leer sind.

Vielen Dank für die Erklärung, Herr Zehfuß.
(mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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