Johannes Zehfuß zu Gast in Böhl-Iggelheim
Im Dialog mir der Politik

Johannes Zehfuß (3.v.l.) mit der Klasse 10b und Klassenleiter Stefan Erbe.  Foto: ps
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Böhl-Iggelheim. Das Datum des 9. November steht in der deutschen Geschichte für gewaltsame und gewaltlose Revolutionen, es steht für das Aufeinandertreffen demokratischer und autokratischer Kräfte: 1918 parlamentarische Demokratie und Räterepublik, 1938 Menschenrechte und Rassismus, 1989 Freiheitsdrang und Autokratie. Das Datum ist Aufforderung, sich der Bedingungen von Freiheit und Demokratie zu vergewissern und die historischen Ereignisse durch Einbeziehung aktueller Fragestellungen auf die Gegenwart und Zukunft zu beziehen.
Vor diesem Hintergrund will der Landtag mit dem Projekt „Schulbesuchstag 9. November“ Jugend und Politik in den Dialog bringen. Schülerinnen und Schülern soll die Möglichkeit gegeben werden, mit Landtagsabgeordneten, die an diesem Tag Schulen in ganz Rheinland-Pfalz besuchen, über Politik zu diskutieren. Auch wenn der Ausgangspunkt die geschichtlichen Ereignisse des 9. Novembers sind, geht es im Rahmen des Schulbesuchstags um die generelle Auseinandersetzung mit politischen Themen. Und so nutzten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b der PGRS+ das Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 zu einem intensiven Austausch mit Johannes Zehfuß, Repräsentant des Wahlkreises Mutterstadt im Landtag. Sie hatten die historischen Geschehnisse mit ihrem Geschichtslehrer Stefan Erbe besprochen, aber auch die aktuellen Geschehnisse in Halle in den Blick genommen. Daraus war der Entschluss entstanden, das KZ Buchenwald bei Weimar zu besuchen und sie freuten sich sichtlich, dass der Förderverein der PGRS+ die Hälfte der Kosten dieser ganz besonderen Klassenfahrt tragen wird. Wie konnte es dazu kommen, wieso scheinen so viele Menschen nichts aus diesen schrecklichen Ereignissen gelernt zu haben, was kann jeder Einzelne tun, damit sich das nicht wiederholen kann? Die großen Fragen der deutschen Geschichte und der deutschen Gegenwart beschäftigten die Jugendlichen und ihren Besucher. Johannes Zehfuß war sichtlich beeindruckt von der Ernsthaftigkeit der 16-Jährigen und bestärkte sie in ihrem Vorhaben, Buchenwald zu besuchen, konnte er doch von seinen eigenen Eindrücken vor Ort berichten und wie stark sie auch ihn beeinflusst hatten. Nach der Reise der Klasse im Dezember will man sich wieder treffen, um diese Eindrücke gemeinsam aufzuarbeiten. ps

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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