Kein Wurstmarkt, aber ein Zeichen gesetzt
15.000 Euro für Schausteller in Not

Bürgermeister Christoph Glogger (l.) und Wurstmarktdezernent Karl Brust (r.) überreichten die beiden Schecks über je 7500 Euro für den Schausteller-Nothilfefonds an den katholischen Pfarrer Norbert Leiner (2.v.l.) und den Schausteller-Seelsorger Johannes Bräuchle (2.v.r.). | Foto: Stadtverwaltung Bad Dürkheim
  • Bürgermeister Christoph Glogger (l.) und Wurstmarktdezernent Karl Brust (r.) überreichten die beiden Schecks über je 7500 Euro für den Schausteller-Nothilfefonds an den katholischen Pfarrer Norbert Leiner (2.v.l.) und den Schausteller-Seelsorger Johannes Bräuchle (2.v.r.).
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Bad Dürkheim. „Wir haben uns im vergangenen Jahr mit der Absage unseres Wurstmarktes viel Zeit gelassen und dadurch ein Zeichen für die Schausteller gesetzt“, wies Bürgermeister Christoph Glogger bei einem Pressetermin in der vergangenen Woche hin. Die Stadt habe den Schaustellern dadurch die Türen so lange wie möglich offenhalten wollen. Viele Schaustellerfamilien seien durch die corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen und Volksfesten in existentielle Nöte geraten, erläuterte der für den Wurstmarkt zuständige Dezernent, Karl Brust. „Deshalb gab es noch ein weiteres Zeichen von uns an die Schausteller: wir haben durch den Verkauf einer besonderen Broschen-Kreation Geld für sie gesammelt“, erinnerte Glogger an die eigens dafür hergestellten Holzbroschen mit dem beliebten Winzerkopf-Motiv. Ihre Anschaffung sei von der Stadt übernommen worden, während der Erlös von 20 Euro pro Stück nun zu einhundert Prozent an die Schausteller-Nothilfe gehe.
Gemeinsam mit dem Dezernenten überreichte der Bürgermeister zwei große Schecks über jeweils 7500 Euro „an diejenigen, die die Schausteller schon jahrelang betreuen“: den evangelischen Schausteller-Seelsorger Johannes Bräuchle aus Stuttgart und den katholischen Pfarrer Norbert Leiner aus Bad Dürkheim. Das Geld fließt in den Nothilfefonds, durch den Schausteller in Not schnell und unbürokratisch unterstützt werden sollen. Pfarrer Bräuchle berichtete im Anschluss an die Scheckübergabe sehr eindrucksvoll von seinen persönlichen Erfahrungen mit in Not geratenen Schaustellerfamilien.
Einen Grund, die Spendenübergabe auf dem Wurstmarktplatz durchzuführen, lieferte die Pflanzung von Reben an den beiden Eingangstoren zum Wurstmarktplatz. Diese seien so gebaut, dass etwas daran entlang ranken könne, wies Glogger hin und ergänzte: „Wenn wir letztes Jahr schon keinen Wurstmarkt hatten und auch dieses Jahr noch zittern müssen, so wollen wir jetzt wenigstens diese Reben setzen“. Da auf allen Seiten der Eingangstore wichtige Informationen für die Besucher angebracht sind, habe die Stadt noch ein Rankgerüst daneben setzen lassen, so dass sich die zunächst noch kleine Rebe daran entlang hangeln könne, erläuterte das Stadtoberhaupt. Auf Dauer solle die Rebe dann über den Bogen ranken, so dass schon bald ein rundum schön bewachsenes Eingangstor die Besucher auf ihrem Weg zum Festplatz begrüßen werde. ps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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