Was bei Übelkeit zu tun ist - Wissenswertes

Sicherlich haben Sie schon mal unter Übelkeit gelitten. Dieses Symptom tritt sehr häufig auf, oft im Zusammenhang mit verschiedenen Ursachen. Dabei reicht die Übelkeit von einem leicht flauen Gefühl bis hin zu Brechreiz und Erbrechen. Meistens steckt keine ernsthafte Erkrankung dahinter. In diesem Artikel erfahren Sie einiges Wissenswerte, was es mit der Entstehung von Übelkeit auf sich hat und was man dagegen tun kann.

Warum wird uns übel?

Übelkeit (Nausea) entsteht grundsätzlich im Gehirn, nämlich in der Medulla oblongata. Darin befindet sich auch das Brechzentrum. Die Verschiedenen Organe des Körpers können dieses Brechzentrum durch bestimmte Botenstoffe ansteuern. Gleich neben dem Brechzentrum befinden sich Bereiche, die für die Reflexe, die Atmung oder auch den Blutdruck zuständig sind. Das könnte eine Erklärung sein, warum es bei Übelkeit und Erbrechen zu Schwindel, erhöhtem Blutdruck, Schwitzen und schnellerer Atmung kommt.

Aber wie bereits beschrieben: Das Brechzentrum wird durch Neurotransmitter aktiviert. Damit ist die Übelkeit keine eigenständige Erkrankung sondern andere Organe teilen uns damit mit, dass etwas nicht stimmt. Somit kann es auch verschiedene Ursachen für die Übelkeit geben, die sich nicht generell auf eine einzige beschränken lassen.

Ursachen für Übelkeit

Für die Entstehung von Übelkeit gibt es zahlreiche Gründe

  • Zu üppige Mahlzeiten
  • Infektionen wie bei einem Magen-Darm-Infekt
  • Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
  • Schwangerschaft, vor allem im ersten Trimenon
  • Neurologische Krankheiten
  • Psychische Belastungen wie Stress, akute oder chronische Angst oder Ekel
  • Erkrankungen des Innenohrs (dort sitzt das Gleichgewichtszentrum)
  • Herzinsuffizienz oder als Symptom von Herzinfarkt
  • Hormonelle Veränderungen in der Pubertät oder in den Wechseljahren (ebenfalls in der Frühschwangerschaft)
  • Vergiftungen
  • Nebenwirkung mancher Medikamente (zum Beispiel bei der Chemotherapie)
  • Entgleisungen des Stoffwechsels bei z.B. Diabetes mellitus
  • Migräne

Was Sie gegen Übelkeit tun können

Die Übelkeit und auch das Erbrechen können häufig mit Schwindel, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und anderen Symptomen gleichzeitig auftreten. Der ganze Körper leidet, schließlich ist das Erbrechen ein extrem anstrengender und kräftezehrender Akt. Grundsätzlich signalisiert uns Übelkeit, dass das, was wir gerade tun, nicht gut für uns ist. Alkohol als Gift oder auch übermäßiger Nikotinkonsum lässt sich gut nachvollziehen. Aber was hilft gegen Übelkeit, um diese Beschwerden rasch in den Griff zu bekommen? Hier einige Möglichkeiten der Behandlung.

Medikamente gegen Übelkeit

Bevor wir zu den Hausmitteln kommen, werfen wir einen Blick auf die Medikamente, die gegen Übelkeit eingenommen werden können. Einige synthetische Arzneimittel wirken sich direkt auf das Brechzentrum aus. Das ist vor allem dann nötig, wenn die Übelkeit als Nebenwirkung von medizinischen Behandlungen entsteht. Bzw. auch dann, wenn sich über den Magen-Darm-Trakt keine Besserung der Symptome herbeiführen lässt. Zu bedenken ist aber, dass auch solche Medikamente ihre eigenen Nebenwirkungen mit sich bringen wie beispielsweise Müdigkeit. Einige pflanzliche Arzneimittel helfen ebenfalls gegen Übelkeit und wirken sich insbesondere auf die Motilität von Magen und Darm aus. Gerade beim Reizmagen oder Reizdarm können solche Wirkstoffe gut helfen.

Übelkeit durch Kopfschmerzen und Migräne

Migräne bringt häufig Übelkeit als begleitendes Symptom mit sich. Hier gilt es, die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Zum einen durch schmerzstillende Medikamente, zum anderen aber durch die gezielte Behandlung der Ursachen. Ist es Stress, sind es Verspannungen, ist es zu wenig Bewegung, schlechte Luft oder gibt es andere Ursachen? Hier müssen Sie ein wenig forschen. Wenn Sie regelmäßig unter Kopfschmerzen leiden, lassen Sie sich von ihrem Arzt helfen, die Symptome genau zu analysieren.

Übelkeit, die vom Magen-Darm-Trakt ausgeht

Der mit Abstand häufigste Grund für Übelkeit ist lokalisiert in unserem Magen. Schließlich signalisiert dieser uns als erstes, wenn etwas nicht stimmt. Zu viel Alkohol? Zu stark gewürztes Essen oder zu viel des Guten? Auch Bakterien und Viren, die den Weg in den Körper suchen, tummeln sich geradezu an der ersten richtigen Pforte in unseren Körper. Was nicht hierhin gehört, muss rausbefördert werden. Darum kommt es zu Übelkeit. Aber der Magen kann auch übersensibel sein. Was tun bei Übelkeit, die nun von dort aus geht?

  • Schonen Sie Ihren Magen. Reduzieren Sie die Nahrungsaufnahme, trinken Sie keine kohlensäurehaltigen Getränke mehr. Auch Kaffee ist der Übelkeit nicht gerade zuträglich. Trinken Sie stilles Wasser und Tee. Hier bewähren sich Fenchel, Kamille, Pfefferminz, Anis, Kümmel, die gleichzeitig die gereizte Magenschleimhaut beruhigen.
  • Essen Sie nur kleine Mengen an Lebensmitteln, die dem Magen nicht viel Arbeit bereiten. Zwieback, eine Banane, leicht verdauliche Kost
  • Ingwer ist ein wahres Wundermittel, egal ob als Tee oder roh gekaut.
  • Wärme auf dem Bauch in Form eines Wärmflasche oder eines Körnerkissens kann helfen, den Magen zu beruhigen.

Was Sie noch tun können

Überlegen Sie, was die Ursache sein kann und handeln Sie entsprechend. Diabetiker sollten ihren Blutzucker kontrollieren. Bei psychosomatischer Übelkeit sollten Probleme gelöst oder behandelt werden, damit sie nicht weiter auf den Magen schlagen. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich in jedem Fall mit Ihrem Arzt besprechen.

Autor:

Lena Max aus Bad Bergzabern

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