Aktuelle Ausstellung im Museum unterm Trifels
100 Jahre Frauenwahlrecht

Gertrud Bäumer gemalt von Regina Landes   | Foto: Museum unterm Trifels
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  • Gertrud Bäumer gemalt von Regina Landes
  • Foto: Museum unterm Trifels
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Annweiler. Vom 6. Juni bis 18. Juli 2021 präsentiert das Museum unterm Trifels in Annweiler die Ausstellung „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“
Am 19. Januar 1919 konnten Frauen zum ersten Mal in Deutschland wählen und gewählt werden. Es waren die ersten demokratischen, allgemeinen, gleichen geheimen und direkten Wahlen in Deutschland.
Die damaligen Protagonistinnen bei diesem hochpolitischen Kampf um das Frauenwahlrecht sind fast vergessen. Kaum jemand erinnert sich an diese Frauen, an ihr politisches Engagement und ihre mutigen Aktionen.
Anlässlich dieses Jubiläums haben sich 18 bildende Künstlerinnen in einer Gruppe zusammengefunden und porträtieren dieser Frauenwahlrechtskämpferinnen des frühen 20. Jahrhunderts neu.
Jede der beteiligten Künstlerinnen hat sich für eine Wahlrechtskämpferin entschieden und fertigte ausgehend von einer historischen Fotografie ein Porträt. Entstanden sind so 18 Porträts in den verschiedensten Kunstrichtungen.
Die Künstlerinnen von heute verleihen mit ihren Werken den Aktivistinnen von damals neue Präsenz, geben ihnen gleichsam ein Gesicht und erweisen ihnen künstlerische Würdigung. Texttafeln geben einen Überblick über das Wirken dieser Frauen. Weiter ist Gaby Burckhardt in dieser Ausstellung mit ihrem Kunstprojekt „Stixel“ vertreten. Die Textilkünstlerin hat die einzigartige Entdeckung gemacht, dass sich QR-Codes auch in Kreuzstiche abbilden lassen, und dass diese textilen Objekte mittels Smartphone decodiert werden können. Abgeleitet von „Pixel“ und „Sticken“ nennt Gaby Burckhardt ihre Arbeiten „Stixel“. Für die Ausstellung im Museum Herxheim hat sie prägnante Zitate der 18 porträtieren Frauenwahlrechtskämpferinnen als QR-Codes gestickt.
Damit wird neben den Porträts auch die furchtlose Sprache der Wahlrechtskämpferinnen des beginnenden 20. Jahrhunderts ins digitale Zeitalter des beginnenden 21. Jahrhundert transferiert. Die Ausstellung wurde konzipiert von Rosa Tritschler, Gleichstellungsbeauftragte VG Herxheim, Lhilydd Frank, Leiterin Museum Herxheim und Nicole Theriault, Kulturreferentin VG Herxheim.
Folgende Künstlerinnen sind beteiligt, mit der Zuordnung zu den Wahlrechtskämpferinnen:
Hedwig Dohm gemalt von Lisa Maria Fritsch, Clara Zetkin gemalt von Monika Kirks, Ottilie Baader gemalt von Monika Brückner, Luise Zietz gemalt von Claudia Bast, Rosa Luxemburg gemalt von Chris Roth, Marie Juchacz gemalt von Elizabeth McCrum, Gertud Hanna gemalt von Martina Möschlin-Frank, Pauline Staegemann gemalt von Gertud Villot, Luise Otto Peters gemalt von Larysa Mainberger, Marie Stritt gemalt von Sandra Kulig, Helene Weber gemalt von Rosi Schey-Voland, Anita Augspurg gemalt von Daniela Tiben, Lida Gustava Heyman gemalt von DUZA Claudia Gross, Lily Braun gemalt von Rosina Fritsch, Gertrud Bäumer gemalt von Regina Landes, Bertha Pappenheim gemalt von Anette Bundschuh, Helene Stöcker gemalt von Monika Schaper, Minna Cauer gemalt von Gabriele Webler-Krusch. ps

Öffnungszeiten und Infos
19.1.1919 - 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland
Ausstellungsdauer: 6. Junibis 18. Juli
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 13 bis 17 Uhr sowie Sonntag und Feiertag, 10 bis 17 Uhr
Museum unterm Trifels,
Am Schipkapass 4, 76855 Annweiler, 06346-9659760, museum@annweiler.de

Gertrud Bäumer gemalt von Regina Landes   | Foto: Museum unterm Trifels
Rosa Luxemburg gemalt von Chris Roth | Foto: Museum unterm Trifels
Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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