Benefizkonzert des SAP-Orchesters zugunsten des Hospiz
Ein letztes „Geschenk“ beim Abschied aus dem Leben

Das SAP-Sinfonieorchester gastiert 2019 erst in der Pirmasenser Festhalle und danach in der Elbphilharmonie in Hamburg.  Foto: SAP-Sinfonieorchester
  • Das SAP-Sinfonieorchester gastiert 2019 erst in der Pirmasenser Festhalle und danach in der Elbphilharmonie in Hamburg. Foto: SAP-Sinfonieorchester
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Von Andrea Katharina Kling-Kimmle

Pirmasens. Im Hospiz „Haus Magdalena“ wird unheilbar kranken Menschen praktisch ein letztes „Geschenk“ gemacht, um würdevoll aus dem Leben zu scheiden. In dieser Zeit des Abschieds werden Sterbende und ihre Angehörigen ganzheitlich betreut.

Doch ohne Spenden sind diese Aufgaben nicht zu leisten. Deshalb gibt das Sinfonieorchester des Softwarekonzerns SAP am 2. Februar, 18 Uhr, mit dem preisgekrönten Pianisten Kai Adomeit ein Benefizkonzert in der Festhalle. Der Reinerlös kommt dem Hospiz zugute.
Klangerlebnisse von herausragender Qualität – diesem Anspruch hat sich das SAP-Sinfonieorchester verschrieben. Ein Höhepunkt 2019 stellt der Auftritt im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg dar. Doch zuerst machen die Künstler Station in Pirmasens.
Der Klangkörper ist die kulturelle Repräsentanz der Softwareschmiede SAP SE mit Sitz in Walldorf. Die bis zu 90 Musiker setzen sich aus Mitarbeitern, deren Angehören und Freunden sowie weiteren Musikern der Region Rhein-Main-Neckar zusammen. Ihr Anliegen: Alle Auftritte sind als Benefizkonzerte konzipiert, deren Einnahmen vollumfänglich gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden. In Pirmasens geht die Spende an den Förderverein „Hospiz Haus Magdalena“. Die musikalische Leitung des Abends liegt in Händen von Chefdirigentin Johanna Weitkampf. Die Informatikerin hatte das SAP-Sinfonieorchester ins Leben gerufen.
Auftakt des Konzertes unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis bildet die Ouvertüre „In the Highlands“, die aus der Feder des in Kopenhagen geborenen Komponisten Niels Wilhelm Gade (1817-1890) stammt. Das Werk steht im Licht der schottischen Dichtung über die nordische Mythologie. Gades Musik ist ebenso von Folklore inspiriert und prägt damit die national orientierte Symphonik entscheidend.
Vor der Pause erklingt Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5. Als Solisten konnten die Macher den Pianisten Kai Adomeit (50) gewinnen. Er steht damit in einer Reihe hochrangiger Gäste, die bereits mit dem SAP-Sinfonieorchester musiziert haben, darunter Tenor und Weltstar Rolando Villazón oder der Ausnahmecellisten Johann Aparicio-Bohórquez. Beethovens fünftes Klavierkonzert entstand zwischen 1808 und 1809. Frankreich hatte zu dieser Zeit Österreich den Krieg erklärt und Napoleons Truppen besetzten die österreichische Hauptstadt. Trotz der bedrohlichen Situation erklingt Beethovens Klavierkonzert in der festlichen Tonart Es-Dur. Doch trotz seines Beinamens „Emperor“ ist das Konzert kein heroisches, sondern ein strahlendes Werk, das prunkvolle Klangsäulen, festliche Akkordgebilde und brillante Figuren gegen die Bedrohung aufbaut.
Der zweite Teil des Abends widmet sich dem Schaffen von Johannes Brahms (1833-1897). Im Mittelpunkt steht die Sinfonie Nr1 c-moll, op.68, die als „verschleierte Sinfonien“ Eingang in die Musikliteratur fand. Brahms war jedoch sehr selbstkritisch und meinte, an die Sinfonien Beethovens könne ohnehin keiner herankommen. Nur zögerlich wagte er sich an die Komposition einer Sinfonie. So brauchte er für deren Fertigstellung mehrere Anläufe und insgesamt über 14 Jahre.

Lesen Sie bitte weiter im Innenteil.

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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