Förderverein Patientenforum
Der Mensch steht im Mittelpunkt

Bernd Henner, Pflegedirektor im Städtischen Krankenhaus und zweiter Vorsitzender des Fördervereins, Vorsitzender Rigo Meyer und Schriftführerin Heide Kunz (von links) | Foto: Frank Schäfer
  • Bernd Henner, Pflegedirektor im Städtischen Krankenhaus und zweiter Vorsitzender des Fördervereins, Vorsitzender Rigo Meyer und Schriftführerin Heide Kunz (von links)
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Von Frank Schäfer

Pirmasens. Seit nunmehr 20 Jahren gibt es den Förderverein Patientenforum Städtisches Krankenhaus Pirmasens e. V. Neben der materiellen Unterstützung des Krankenhauses hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, in Vorträgen und Informationsveranstaltungen die Menschen über gesundheitliche Themen aufzuklären und zu informieren und darüber hinaus die medizinische Versorgung in der Region zu erhalten.
„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser wird durch politische Vorgaben zunehmend eingeschränkt. Dem wollen wir entgegenwirken. Auch suchen wir den ständigen Dialog mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten“, berichtet der Vorsitzende Rigo Meyer. Der 2004 gegründete Förderverein hat sich zum Ziel gesetzt, das Krankenhaus materiell dort zu unterstützen, wo die gesetzlichen Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten des Krankenhausträgers nicht mehr ausreichen. „Im Sinne der Patienten fördern wir vielfältige Projekte, vertreten die Interessen des Krankenhauses und sind Bindeglied zwischen Krankenhaus und den Menschen der Region“, erklärt Bernd Henner, Pflegedirektor im Städtischen Krankenhaus und zweiter Vorsitzender des Fördervereins.

„Grüne Damen und Herren“

Eine feste Institution sind die „Grünen Damen und Herren“, die sich seit Juni 2011 um die Patienten kümmern. 28 Grüne Damen und Herren sind im Krankenhaus Pirmasens und zwei Grüne Damen und Herren im Krankenhaus Rodalben eingesetzt. Sie übernehmen keine Pflegetätigkeit, aber sie nehmen sich Zeit, um zu helfen, und erfüllen kleine Wünsche wie zum Beispiel das Laden der Telefonkarte, das Besorgen von Büchern oder Zeitschriften. Mit ihrer Zuwendung geben sie nicht nur den Kranken das Gefühl, verstanden zu werden und in der Not nicht allein zu sein, sondern ergänzen auch Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzte. Das Team trifft sich regelmäßig zum Austausch und zu Fortbildungen. „Sie stellen eine wertvolle Ergänzung in der Betreuung der Patientinnen und Patienten dar. Sie bringen Zeit mit für Gespräche, die das Klinikpersonal angesichts der Fülle von Aufgaben nicht immer zur Verfügung hat“, so Bernd Henner. Die „Grünen Damen und Herren“ sind eine Einrichtung des Fördervereins Patientenforum und arbeiten ehrenamtlich aus der Bereitschaft zu sozialem Engagement heraus. Damit sind sie eine wichtige Bereicherung des Krankenhausalltags, vor allem für Patienten, die nur wenig Besuch bekommen. „Unser Team freut sich über Unterstützung, daher sind weitere Helfer sehr willkommen. Für Rodalben suchen wir dringend Unterstützung dieser wichtigen und ehrenamtlichen Tätigkeit“, so Heide Kunz, die Betreuerin der „Grünen Damen und Herren“.
Jungen Menschen zwischen 16 und 30 wird oft nachgesagt, dass sie sich nur um sich selbst kümmern und lieber Zeit mit ihren Smartphones als mit ehrenamtlichem Engagement verbringen. Doch was ist an diesem Vorurteil dran? Wie viele sind bereits engagiert und was hindert diejenigen, die es noch nicht sind?
Das Patientenforum gibt Interessierten gerne die Möglichkeit, im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit, die Arbeit der Grünen Damen und Herren besser kennenzulernen. „Weitere Helfer sind sehr willkommen. Das gesamte Umfeld freut sich über Unterstützung. Die Grünen Damen und Herren sind zudem eine funktionierende Gemeinschaft. Freundschaften sind gewachsen, das Team trifft sich regelmäßig zum Austausch und zu Fortbildungen. Durch dieses Ehrenamt können praktische Erfahrungen gesammelt und neue Fähigkeiten erlernt werden. Darüber hinaus bietet die ehrenamtliche Tätigkeit die Möglichkeit, hinter die Kulissen im Krankenhaus zu schauen, neue Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen auszutauschen. Dies kann sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld von Vorteil sein, gegebenenfalls auch für eine von vielen Ausbildungsmöglichkeiten. Dieses Angebot wurde schon von einigen jungen Menschen positiv genutzt, auch von mittlerweile zwei Ärzten“, berichtet Rigo Meyer.

Vorträge und Informationsveranstaltungen

Um aufzuklären und zu informieren, organisiert der Förderverein kostenfreie Vortragsabende, an denen Ärztinnen und Ärzte des Krankenhauses bzw. Mediziner aus niedergelassenen Praxen wichtige Gesundheitsthemen, neue Therapieverfahren und Vorsorgemöglichkeiten erläutern. Die Informationsveranstaltungen bieten eine gute Gelegenheit, außerhalb von Sprechstunden und Untersuchungsterminen individuelle Fragen zu stellen. Darüber hinaus werden von dem Förderverein auch Gesundheitstage wie der Krebstag oder der Welt-AIDS-Tag organisiert, sowie das Onkologische Café, das an jedem dritten Montag im Monat stattfindet. „Wichtig sind auch die Vorträge für Jugendliche zum Thema Alkoholmissbrauch, wo Betroffene über ihre eigenen Schicksale sprechen“, so Rigo Meyer.

Dem Ärztemangel entgegenwirken

Ein weiteres Ziel des Fördervereins ist es, dem vorhersehbaren Ärztemangel entgegenzuwirken. Ausgesuchte Studierende erhalten vom Städtischen Krankenhaus ein Stipendium. Im Gegenzug verpflichten sie sich, nach Abschluss ihres Studiums mindestens drei Jahre im Pirmasenser Krankenhaus zu arbeiten. Die finanzielle Unterstützung durch Sponsoring soll dazu beitragen, einen monatlichen Festbetrag als Stipendium für angehende Ärztinnen und Ärzte aufzubringen.
Zurzeit werden zehn Studierende über das Pirmasenser Krankenhaus gefördert, zwei davon direkt über den Förderverein. „Mit den entsprechenden finanziellen Mitteln könnten auch noch weitere Stipendien vergeben werden, damit wir das Krankenhaus entlasten und unterstützen könnten“, erklärt Rigo Meyer. Daher ist der Förderverein ständig auf der Suche nach weiteren Sponsoren, die sich auf diese Weise engagieren möchten - egal, ob Unternehmen, Stiftungen, Clubs, Vereine, Verbände oder andere Organisationen wie auch Privatpersonen.

Unterstützung ist willkommen

Bei der Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben freut sich der Förderverein Patientenforum über jegliche Unterstützung, sei es durch eine Mitgliedschaft oder eine Einzelspende. Letztendlich werden die Spenden zum Wohle der Patienten im Pirmasenser Krankenhaus eingesetzt. Der Förderverein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und konnte bisher über 140.000 Euro in entsprechende Projekte einbringen.

Bankverbindung:
IBAN: DE60 5425 0010 0000 0730 72
BIC: MALADE51SWP

Weitere Informationen:
www.patientenforum-krankenhaus-pirmasens.de
E-Mail: patientenforum@kh-pirmasens.de

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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