Grenadiermarkt in Pirmasens: Traditionsreiche Volksfest für die ganze Familie

Die Marvel-Helden auf dem Grenadiermarkt | Foto: Stadt Pirmasens

Pirmasens. Auf zum Pirmasenser Grenadiermarkt! Von Freitag, 1. bis Dienstag, 5. September, lädt das traditionsreiche Volksfest auf dem Messplatz zum Feiern, Genießen und Spaß haben ein. Heißgeliebte Karussell-Klassiker treffen auf spektakuläre Neuheiten. Zum Rahmenprogramm gehört neben Live-Musik im Biergarten ein attraktiver Krämermarkt.

Einen Adrenalin-Kick der Sonderklasse verspricht das Looping-Fahrgeschäft „Eclipse“ – flauer Magen inklusive. Durch einen Riesenpropeller werden bis zu acht Wagemutige gleichzeitig mit Tempo 90 in bis zu 48 Metern schwindelerregende Höhe katapultiert. Dabei wirken Beschleunigungen bis zur vierfachen Erdanziehungskraft (4G) auf die Thrill-Junkies. Die Schleuder-Schaukel von Johan Korten aus Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) ist zum ersten Mal in der Siebenhügelstadt zu erleben.
Ein Wiedersehen gibt es mit dem Kult-Karussell „Polyp“, das in den 1980er-Jahren seine Glanzzeiten auf den Jahrmärkten erlebte. In einer XXL-Version von Schausteller André Massel kehrt das populäre Rundfahrgeschäft auf den Messplatz zurück - optisch generalüberholt und mit neuester Technik ausgestattet. Beim Anblick der grünen Riesenkrake, die auf einer Kugel thront, werden Kindheitserinnerungen wach. An den fünf Armen sind jeweils fünf frei drehenden Gondeln angebracht, die Platz für insgesamt 50 Gäste bieten. Der „Polyp“ ist mit seinen tanzenden und wirbelnden Bewegungen ein Spaß für die ganze Familie – am Nachmittag ist die Fahrt für Genießer etwas schwingender und für die Jugend am Abend deutlich rasanter. Magische Momente verspricht das Karussell in der Abenddämmerung, wenn die opulente LED-Beleuchtung zum Blickfang wird. Fast scheint es so, als beginnen die maritimen Motive mit Haien, Tintenfischen, Muscheln und Seesterne ein Eigenleben zu entwickeln. Feuer- und Wassereffekte runden das Erlebnis ab.

Autofahren ohne Führerschein, Karambolagen ohne Konsequenzen, keine Blitzer: Die „Boxbahn“ ist ein zeitloser Dauerbrenner und beliebter Treffpunkt auf dem Messplatz. Der Autoscooter übt seit jeher eine magische Anziehungskraft aus - vor allem auf junge Menschen. Schließlich ist hier vieles erlaubt, was im Straßenverkehr aus gutem Grund verboten ist. Gesehen und gesehen werden, lautet das Motto. Zu aktuellen Disco-Charts können die Fahrgäste über die 26 mal 13 Meter große Piste der Spaß- und Flirtmaschine brettern. In Deutschland kurven seit 1926 die elektrisch betriebenen „Scooter“ übers Parkett, die ursprüngliche Idee kommt – wie so oft – aus den USA. Seit über sechs Jahrzehnten ist die Familie von Ralf Jockers aus dem saarländischen Püttlingen auf Jahrmärkten damit unterwegs.

Die Berg- und Talbahn „Himalaya“ der Familie Husar-Roos ist ein Dauerbrenner. Die Fahrt führt durch eine tief verschneite Winterlandschaft und weckt Kindheitserinnerungen. Bis zu 72 Fahrgäste finden in den 24 Gondeln Platz. Das top gepflegte Karussell (Baujahr 1962) ist inzwischen ein Unikat auf Reisen. Auch die alte Technik mit dem traditionellen Salzanlasser ist noch voll funktionsfähige. Entworfen und gebaut wurde das Schmuckstück bei der Firma Chereau. Bis zur Stilllegung 1965 galt das Unternehmen als einer der führenden Hersteller für Schaustellerwohnwagen, Autoscooter und Fahrgeschäfte mit Sitz in Angers im französischen Loiretal.

Gekreische und fliegende Haare verspricht ein Ritt auf dem Scheibenwischer. Auch wenn das Fahrgeschäft von Manuela Roos harmlos aussieht, das Karussell hat es in sich. Bis zu 18 Personen haben auf der langen Sitzbank Platz, die sich exzentrisch im Kreis dreht. Mit den Marvel-Comic-Helden Spiderman, Hulk und Captain America im Rücken geht es rauf, runter und die Gäste werden kräftig durchgeschüttelt.

Einsteigen und Spaß haben - das gilt auch für die jüngsten Besucher auf dem Pirmasenser Grenadiermarkt. Eine Gaudi für die kleinen Kirmesfans verspricht eine Fahrt in den schnittigen Flitzern der Kinderschleife. Oder wie wäre es mit einer Runde hinter dem Steuer eines blauen Brummis, Gabelstapler oder im Rummelreisen-Omnibus? Sprichwörtlich in die Luft gehen könne Hobby-Piloten im „Space Taxi“, einem Star-Lifter in Raumfahrt-Optik speziell für Knirpse. So richtig austoben kann sich der Nachwuchs auf dem Bungee-Trampolin. Hier sind Saltos für Jungen und Mädchen ein Kinderspiel.

Geschicklichkeit und Treffsicherheit sind beim Pfeil- und Ballwerfen sowie an der Schießbude gefragt. Beim Entenangeln, am Glücksrad oder bei den Münz-Schiebeautomaten hat die Göttin Fortuna ihre Hand im Spiel.

Ein beliebter Treffpunkt für alle Generationen ist der Biergarten, der zum Verweilen einlädt. Dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, dafür sorgen drei Gastronomiebetriebe. Deren Palette reicht von italienischer Pizza und knusprigen Kartoffelsnacks über Fischspezialitäten bis hin zu Currywurst und Steaks vom Grill.

Aber was wäre der Grenadiermarkt ohne Liebesäpfel, Magenbrot, Popcorn und Zuckerwatte? Unvorstellbar! Neben den süßen Klassikern der Messekonditoreien wie frisch gebrannten Mandeln und Schaumküssen können sich Leckermäuler auf Crêpes, Bubble-Waffeln, Schokofrüchte und Eis freuen. Eine Köstlichkeit aus der spanischen Küche sind Churros - ein in heißem Fett ausgebackenes Brandteig-Gebäck.

Die offizielle Eröffnung des Grenadiermarktes ist am Freitag, 1. September, 18 Uhr, durch den Beigeordneten Denis Clauer.
Der Grenadiermarkt ist täglich ab 14 Uhr geöffnet, die Imbissbetriebe öffnen in der Regel bereits ab 12 Uhr. Am Freitag und Samstag, 1. und 2. September, schließt der Grenadiermarkt jeweils um Mitternacht, an den übrigen Tagen jeweils um 22 Uhr.
Während des Krämermarktes am Montag und Dienstag, 4. und 5. September 2023, kommt es rund um den Messplatz zu Verkehrsbehinderungen in Folge von Straßensperrungen. Betroffen sind Teile der Blocksberg-, Fahnen- und Friedrichstraße.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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