1.000 Euro-Spende für das Ahrtal

Seemöven unterstützen Hochwasseropfer

Haßloch. Die Leisböhler Seemöven haben für Opfer der Flutkatastrophe aus dem Ahrtal über 1000 Euro gespendet.

Von Friedrich Müller

Die Solidarität mit den Opfern der Flutkatastrophe im Ahrtal ist auch ein Thema in Haßloch. Die Leisböhler Seemöven haben vom Ehepaar Schmitz erfahren, deren Erdgeschoss-Mietwohnung in Ahrweiler völlig überflutet wurde. Der Shanty-Chor sammelte unter seinen Sängern über 1000 Euro. Am 7. August übergab der 2. Vorsitzende der Seemöven Bernhard Alt die Spende an Familie Schmitz. Die beiden waren gerührt über die Solidarität und bedankten sich herzlich.
Das Ehepaar war zur Zeit der Katastrophe in Maikammer in Urlaub – Waltraud Schmitz stammt aus Diedesfeld –. Eine Haßlocher Mitbürgerin stellte ihnen kurzentschlossen eine leerstehende Wohnung zur Verfügung, in der das Rentner-Ehepaar heute provisorisch lebt. Die beiden bleiben noch hier, „bis man in Ahrweiler wieder Land sieht“. Dort wohnen sie seit 50 Jahren, es ist ihre Heimat geworden. Aber die Flut hat ihre Erdgeschoss-Wohnung in der sie zur Miete wohnten, samt Inventar völlig unbrauchbar gemacht. Ob sie wieder zurück können, wissen sie noch nicht, vielleicht wollen sie auch hier in der Pfalz neu anfangen. Ihre Tochter teilt das gleiche Schicksal, sie wohnte in Ahrweiler in ihrer Nachbarschaft, ebenfalls im Erdgeschoss. Die gelernte Erzieherin hat jetzt in Neustadt/W einen Arbeitsplatz in Aussicht und möchte sobald als möglich mit ihrer 14-jährigen Tochter dorthin ziehen.
Hajo Cörper von den Leisböhler Seemöven hatte durch Bekannte vom Schicksal der Familie erfahren und dann die Solidaritätsaktion angeregt. Er betonte, dass die Hilfe für die Menschen im Ahrtal nicht einschlafen darf. Die Not ist in jeder Beziehung groß und bedarf noch lange unserer Unterstützung. Auch Fachleute werden im Ahrtal händeringend gesucht und gebraucht. „Wir werden mit der Familie in Kontakt bleiben “ Bernhard Alt ergänzte: „Eine Spende direkt an eine betroffene Familie macht die notwendige Hilfe erlebbar.“

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