Kneippanlage am Miesenbacher Seewoog eingeweiht
Wunsch aus Bürgerversammlungen erfolgreich umgesetzt

Auch Bürgermeister Ralf Hechler (vorne links) probierte die neue Kneippanlage am Seewoog aus Foto: Layes
  • Auch Bürgermeister Ralf Hechler (vorne links) probierte die neue Kneippanlage am Seewoog aus Foto: Layes
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Ramstein-Miesenbach. Am Mittwochabend vergangener Woche wurde die neue Kneippanlage im Naherholungsgebiet Seewoog in Miesenbach eingeweiht. Das Kneippbecken war in den Bürgerversammlungen, die im Vorfeld zur Neugestaltung des Seewoogs abgehalten wurden, einer der am meisten geäußerten Wünsche.
Das Kneippbecken liegt am Südufer unmittelbar neben der neuen Seeterrasse und dem Kiosk. Die zweiläufige Anlage mit einem Handlauf in der Mitte liegt im Grünstreifen zwischen dem Rundweg um den Seewoog und dem Uferrand und ist barrierefrei zu erreichen. Die reine Lauflänge im Wasserbecken beträgt vier Meter, die Breite 2,20 Meter. Die Wassertiefe liegt zwischen 40 und 45 Zentimetern. An der Beckenseite zum See hin wurde auf Vorschlag des begleitenden Biologen Dr. Bernd noch eine Amphibien-Ausstiegshilfe in Form einer kleinen Rampe ergänzt.
Seitliche Handläufe sorgen für eine sichere Begehbarkeit auch für ältere Nutzer. Durch die einseitige Aussparung des Handlaufs auf einer Länge von etwa zwei Metern ist es möglich, auf dem Beckenrand zu sitzen und die Füße ins Wasser baumeln zu lassen. Eine Hinweistafel wird die Besucher künftig noch über die korrekte therapeutische Nutzung der Kneippanlage informieren. Ein Einstieg in das sieben bis acht Grad kalte Wasser kostet etwas Überwindung, soll aber gesund sein, gemäß dem Motto von Sebastian Kneipp: „Im Wasser liegt Heil.“ Immerhin wurde das Kneippen von der UNESCO als „Immaterielles Weltkulturerbe“ geadelt.
Zum Erhalt einer kühlen Wassertemperatur ist die Zuführung von Frischwasser erforderlich. Deshalb musste die Trinkwasserleitung für die Erschließung des Kneippbeckens verlängert werden. Die erforderliche Trinkwassertrennung erfolgt mittels freiem Fall in einem neuen Pumpenschacht. Der Überlauf aus dem Kneippbecken erfolgt als kleines, kurzes Gerinne unmittelbar in den Seewoog. Eine kompletten Entleerung des Beckens für die Reinigung und die Winterzeit kann ebenfalls in den Seewoog erfolgen.
Bürgermeister Ralf Hechler bedankte sich bei der Ingenieurgesellschaft L.A.U.B. aus Kaiserslautern für die gelungene Planung, bei der bauausführenden Firma Ledig aus Kaiserslautern für die Umsetzung und bei der Bauabteilung der Verbandsgemeinde für die Begleitung der Baumaßnahme. Die Kosten bezifferte der Bürgermeister auf rund 90.000 Euro, die im Rahmen der Gesamtmaßnahme zur Neugestaltung des Seewoogs aus dem LEADER Projekt der EU großzügig gefördert werden. Für den ersten und zweiten Bauabschnitt am Seewoog sind nach Angaben des Bürgermeisters jeweils 250.000 Euro zugesagt.
Ein überaus positives Zwischenergebnis zur biologischen Vielfalt am „kleinen Seewoog“, jenseits der Brücke konnte Dr. Christoph Bernd ziehen. Durch das Entfernen der Fische und die Trennmauer habe sich dieser Bereich sehr erfreulich entwickelt. Aber auch am großen Woog zeige sich durch den Uferbewuchs und kleinere Pflanzenteppiche eine gesunde Entwicklung.
Nach Ansicht von Bürgermeister Hechler werde durch die neue Seeterrasse und die Kneippanlage das Element Wasser für die Besucher noch intensiver erlebbar. „Ich hoffe“, so Hechler, „dass diese wunderschöne, neue Anlage von Besuchern, Fußgängern und Radfahrern intensiv genutzt wird und von Vandalismus verschont bleibt.“ sla

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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